Heizölpreise steigen in Hamburg am 09.10.15 um ca. € +0,62 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag in Hamburg um ca. € +0,62 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute EUR 57,54 (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2014: EUR 78,26 / Ø-2013: EUR 85,27 / Ø-2012: EUR 90,72) bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.726,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.*

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag im Umfeld von steigenden Aktienmärkten und und dem sich verschärfenden Konflikt in Syrien um +1,62 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 49 US-Dollar angestiegen. 

Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche setzt der Ölpreis den aktuellen Aufwärtstrend weiter fort und notiert mittlerweile wieder oberhalb der psychologisch bedeutsamen Marke von 50 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 50,27 US-Dollar. Das waren +0,84 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 49,43 US-Dollar) in New York. 

Ausblick - Ölpreisprognose
Analysten aus dem Hause Goldman Sachs gehen davon aus, dass das Angebot an Rohöl in naher Zukunft weiter steigen wird, während die Nachfrage nachlassen dürfte. "Der Ölmarkt ist noch stärker überversorgt, als wir angenommen hatten," so die Experten, die nun mit einer längeren Periode niedriger Ölpreise rechnen. Daher haben die Analysten auch ihre Preisprognosen deutlich gesenkt. So soll WTI im kommenden Jahr nur noch 45 US-Dollar pro Barrel kosten. Bislang war man von durchschnittlich 57 US-Dollar ausgegangen. Die Preisprognose für Brent würde für 2016 von 62 US-Dollar pro Barrel auf 49,5 US-Dollar herabgesetzt. Den Experten zufolge könnte sogar ein Preisrutsch bis auf 20 US-Dollar pro Barrel nötig sein, um das Überangebot am Markt zu regulieren. Allerdings sehe man dies bei der Bank nicht als grundlegendes Szenario.

Mittlerweile gibt es aber auch Anzeichen, dass sich der Abwärtstrend drehen könnte. Trader, die schon daran gewöhnt waren auf fallende Preise zu setzen, würden allmählich aufwachen, so Analysten.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ EIA Monatsreport: Überversorgung nach unten korrigiert
+ IEA und OPEC warnen vor Unterinvestitionen in der Ölindustrie
+ Versorgungsprobleme im mittleren Westen der USA
+ Anzahl der aktiven Ölbohranlagen in den USA um -26 auf insgesamt 614 Anlagen gefallen
+ Russland kündigt Gespräche mit der OPEC an
+ Geopolitische Spannungen Syrien gestiegen
+ Irak kürzt Budgets für Ölindustrie+ IEA Monatsreport bullish
+ OPEC sucht weiter nach Kooperation mit Nicht-OPEC-Ländern
+ Mexiko sagt OPEC Kooperation bei Maßnahmen zu

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Libyen nimmt Exportterminal in Zueitina in Betrieb
- Lagerbestanddaten USA gem. Department of Energy
- IWF senkt Wachstumsprognose um 0,2%-Punkte
- Saudi-Arabien senkt Preisniveaus für November
- Russlands Ölförderung auf Rekordniveau
- Hurrikan Joaquin verliert bullishen Einfluss
- Iran plant Steigerung der Ölexporte Ende November / Anfang Dezember
- IWF kündigt Korrektur der Wachstumsprognose an
- Yellen bleibt bei Zinsanhebung 2015
- US-Komitee billigt Gesetz zur Aufhebung von US Rohölexportverbot
- Saudi-Arabiens Ölvorräte auf 13 Jahreshoch gestiegen
- Rekordbestände bei Destillaten in Europa
- Ausfall und Wartungsarbeiten von US Raffinerien reduziert Rohölnachfrage
- Iran hält ca. 30 Millionen Barrel Rohöl auf Tankern bereit

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2015.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.