Heizoelpreise fallen in Hamburg am 10.02.16 um ca. € -1,63 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € -1,63 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 39,15 bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.175,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26 / Ø-2013: € 85,27 / Ø-2012: € 90,72)

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag im Umfeld eines steigenden Euros und nach Veröffentlichung eines bearishen Monatsreports der Internatioanlen Energieagentur (IEA) um -1,75 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 28 US-Dollar gefallen. Laut IEA wird die Ölproduktion der OPEC dieses Jahr schneller als bisher gedacht steigen. Fördererhöhungen aus Saudi-Arabien, Iran und Irak haben dafür gesorgt, dass das Ölkartell im Januar mehr Öl produziert hatte als zuvor gedacht und weitere Ankündigungen von Produktionssteigerungen der OPEC für das laufende Jahr sind zusätzlich bearish. Die Überversorgung soll daher höher als bisher erwartet ausfallen und die Preiseprognosen für Brent 2016 hat man deshalbd von 40,15 auf 37,52 US-Dollar und für US-Rohöl der Sorte WTI von 38,54 um -0,95 US-Dollar auf nun 37,59 US-Dollar nach unten korrigiert.

Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von insgesamt 28 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 28,60 US-Dollar. Das waren +0,66 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 27,94 US-Dollar) in New York. 

Ausblick - Ölpreisprognose / Analysten senken reihenweise Ölpreisprognosen
Die Analysten der Bank of America Merrill Lynch haben ihren mittelfristigen Ausblick für den Ölmarkt aktualisiert. Bleibe der Ölpreis bei 30 US-Dollar, werde dies das Angebot außerhalb der OPEC bis 2020 um etwa 4,8 Mio. Barrel pro Tag schrumpfen lassen. Die Nachfrage würde von den niedrigen Preisen profitieren, sodass diese letztlich das Angebot übersteigen und zu einer Unterversorgung führen würde. Die Experten gehen daher davon aus, dass der Ölpreis in den kommenden Jahren steigen müsse und 2020 ein Niveau zwischen 55 und 75 US-Dollar erreichen werde. Für 2016 rechnet man bei der Bank of America Merrill Lynch für Brent mit einem Durchschnittspreis von 46,00 US-Dollar.

Die Barclays Bank hat ihre Erwartungen ebenfalls angepasst und die Preisprognose für Rohöl der Sorte WTI auf insgesamt 37 US-Dollar reduziert. Zuvor sah man WTI noch bei 56 US-Dollar. Auch wenn man weiter an der Prognose hoher Ölpreise im zweiten Halbjahr festhalte, glaube man, dass die Preise von einem niedrigeren als bisher erwarteten Niveau aus ansteigen werden.

Andere Marktexperten gehen ebenfalls von weiter sinkenden Preisen aus. So hält das Finanzunternehmen Standard Chartered z.B. sogar einen Rückgang des Ölpreises auf durchschnittlich 10 US-Dollar je Barrel für möglich.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Ankündigung weiterer Budgetkürzungen der US-Ölindustrie
+ Lagerkapazitäten eventuell höher als bisher angenommen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- US-Ölbestandsveränderungen gem. American Petroleum Institute
- Kuwait kündigt Produktionssteigerung an
- Monatsreports von EIA und IEA
- Iran steigert Rohölexporte nach Europa
- Saudi-Arabien behält hohe Investitionen bei
- Erwartung schwaches Ölnachfragewachstum 2016
- Aufhebung des US-Ölexportverbots und Iran-Sanktionen

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2016.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.