Heizölpreise steigen in Hamburg am 04.07.18 um ca. € +0,18 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € +0,18 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 71,63 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.149,-.

Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um +0,20 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 74 US-Dollar angestiegen, nachdem sich mit einer Sperrung von Exporthäfen in Libyen die Versorgungslage weiter zugespitzt hat. Die staatliche libysche Ölgesellschaft National Oil Corporation (NOC) hat den Status Force Majeure über zwei weitere Ölexporthäfen im Osten Libyens ausgerufen. Nach den Häfen Es Sider und Ras Lanuf stehen nun auch die Häfen Zueitina und Hariga unter Force Majeure. Mit diesem Status sichern sich Ölunternehmen bei Ereignissen höherer Gewalt gegen Forderungen der Abnehmer im Hinblick auf ausfallende Lieferungen ab. Mitglieder der Rebellengruppe Libyan National Army (LNA) hatten am Wochenende die Beladung Verladung zweier rechtmäßiger Aufträge verhindert, so der Vorsitzende der international anerkannten NOC mit Sitz in Tripoli, Mustafa Sanalla. Sanalla fügte hinzu, dass die Lagertanks an den Häfen nun voll seien und die Produktion an den Feldern, deren Öl an die beiden Häfen gehen, ausgesetzt werde. Berichten zufolge soll die Ölproduktion Libyens aufgrund der Force Majeure über die Häfen mittlerweile um 850.000 Barrel pro Tag reduziert worden sein. Bei einer Gesamtproduktion von normalerweise knapp 1 Mio. pro Tag (Quelle: OPEC-Monatsbericht) wäre die Ölförderung somit fast vollständig unterbrochen. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und unterhalb der Marke von 74 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 73,79 US-Dollar. Das waren -0,35 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 74,14 US-Dollar) in New York. Wegen eines Feiertages in den USA (Independence Day) ist heute mit einem geringeren Handelsvolumen an den Börsen zu rechnen.

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