Heizölpreise steigen in Hamburg am 29.05.18 um ca. € +0,38 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € +0,38 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 72,76 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.183,-.

Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche aufgrund von charttechnisch motivierten Verkaufsorders und im Umfeld von Absprachen bezüglich einer Produktionssteigerung von OPEC und Nicht-OPEC Länder wie Russland um -2,83 US-Dollar je Barrel mit insgesamt rund 68 US-Dollar auf ein 3-Wochentief gefallen. Am heutigen Montag verliert der Ölpreis weiter an Wert und notiert mittlerweile unterhalb der Marke von 67 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 66,80 US-Dollar. Das waren -1,08 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 67,88 US-Dollar) in New York. Die Ölpreise haben sich in den letzten Wochen und Monaten vor allem nach oben geschraubt. Viel wurde spekuliert, wie weit die Preise noch steigen werden, und Saudi-Arabien hatte die 80 US-Dollar-Marke als ein gutes Niveau ins Spiel gebracht. Doch nachdem man diesen Bereich bei Brent nun erreicht hat, scheint klar zu sein, dass dies vermutlich das Limit ist. Je höher die Preise, desto rentabler die Ölproduktion. Länder wie USA, Brasilien und Kanada investieren in ihre Ölförderung und bauen diese aus. Insbesondere in den USA ist dies mit wöchentlich gemeldeten Fördermengen, die ein Rekordhoch nach dem anderen erklimmen, und der Anzahl der aktiven Ölbohranlagen gut nachvollziehbar. Hohe Ölpreise sorgen also dafür, dass die OPEC Marktanteile an Konkurrenten dauerhaft verliert. Die Schmerzgrenze, bei der man diesen Vorgang noch mit ansehen kann, scheint nun bei etwa 80 US-Dollar gefunden zu sein. Die Ölminister Russlands und Saudi-Arabiens haben nun offiziell bestätigt, dass es an der Zeit sei die Produktion wieder zu steigern. Die 80 US-Dollar könnten sich daher langfristig als eine stabile Widerstandslinie etablieren.

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