Heizölpreise fallen in Hamburg am 02.10.17 um ca. € -0,32 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -0,32 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 60,07 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.802,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26)

Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
02.10.2017 60,07 € pro 100 Ltr. 1.802,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,32 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,11 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit vor dem Wochenende weiterhin oberhalb der Marke von 51 US-Dollar.

Am heutigen Montag gibt der Ölpreis im Umfeld von überwiegend bearishen Nachrichten etwas nach und notiert mittlerweile unterhalb der Marke von 51 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 50,89 US-Dollar. Das waren -0,78 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 51,67 US-Dollar) in New York.

Ausblick - Ölpreisprognose
Experten tun sich aktuell sichtlich schwer den Markt richtig einzuschätzen und daher gehen die Erwartungen zum Teil deutlich auseinander. Analysten von Energy Aspects gehen davon aus, dass die US-Schieferölproduktion alleine nicht ausreichen wird, um die Preise wieder nennenswert unter Druck zu setzen. Die Welt brauche deutlich mehr Öl als die USA bieten könne, so deren Hinweis. Die fundamentale Ausgangslage weise daraufhin, dass die Preise über 50 US-Dollar bleiben könnten, so das Fazit. Eine andere Einschätzung haben dahingehend die Analysten der Bank Julius Bär. Hier sieht man nach der guten Sommernachfrage einen saisonalen Rückgang des globalen Ölbedarfs zum Herbst und Winter. In der Regel ist die Nachfrage im vierten Quartal zunächst leicht rückläufig und fällt im ersten Quartal noch einmal deutlich. In Verbindung mit der wachsenden Ölproduktion in den USA und möglicherweise steigenden Exporten der OPEC, wenn deren saisonal hoher Eigenbedarf der Sommermonate abflaut, könnte sich der aktuelle Trend umkehren. Bei Julius Bär glaubt man daher, dass die Preise mehr Abwärts- als Aufwärtsspielräume haben und empfiehlt eine taktische Short-Position für den März 2018 Kontrakt. Eine ähnliche Einschätzung hat man auch bei Macro Risk Advisors. Analyst Chris Kettenmann glaubt, dass man bei Preisen von über 50 US-Dollar einen überversorgten Markt generiert, weshalb er zur Vorsicht rät und bei steigenden Preisen selber Verkaufspositionen eröffnet.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Ölproduktion in den USA niedriger als gedacht
+ Bei Abspaltung Kurdistans könnten 500.000 Barrel pro Tag vom Markt verschwinden
+ Geopolitische Spannungen USA mit Nordkorea und Iran
+ OPEC: Verlängerung der Produktionskürzungen bis Juni 2018 eine Option

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA um +6 auf insgesamt 750 angestiegen
- OPEC-Ölproduktion im September leicht gestiegen
- Libyens Ölproduktion auf knapp 1 Mio. Barrel pro Tag gestiegen
- Schieferölproduktion der USA soll im Oktober auf Rekordniveau steigen
- Prognose über steigende Ölproduktion im September in den USA

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.