↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 14.01.2019 um ca. € -1,25 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -1,25 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 64,99 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.950,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
14.01.19 64,99 € pro 100 Ltr. 1.950,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -1,25 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag um -1,00 US-Dollar unter die Marke von 52 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis weicher und unterhalb der Marke von insgesamt 51 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 50,91 US-Dollar. Das waren -0,68 US-Dollar je Barrel weniger als Freitagabend (Schlusskurs: 51,59 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Fallende Rohöl- Destillatlagerbestände in den USA gem. Department of Energy
+ Russland plant geringere Ölproduktion in 2019
+ Saudi-Arabien kürzt Ölexporte in die USA
+ Libyens Ölförderung um -0,3 Mio. Barrel pro Tag gesunken
+ OPEC+ kürzt Produktion um -1,2 Mio. Barrel pro Tag
+ Kanada kürzt Ölproduktion ab Januar um -325.000 Barrel pro Tag
+ Verschärfte US-Sanktionen gegen den Iran gelten seit dem 04.11.2018

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Russland erreicht im Dezember neues Rekordhoch bei Ölproduktion
- US-Schieferölproduktion soll stark ansteigen
- Iran: ernsthafte Meinungsverschiedenheiten innerhalb der OPEC
- Bearishe Monatsreports von EIA, OPEC und IEA
- Rußland benötigt für Umsetzung der OPEC-Kürzung mehrere Monate
- USA erteilen Ausnahmeregelungen zu Iran Sanktionen

Marktlage
Saudi-Arabien hat vor mit der angekündigten Kürzung in Höhe von -322.000 Barrel pro Tag (B/T) auf 10,3 Mio. B/T mehr Rohöl als ursprünglich geplant vom Markt zu nehmen. Doch letztlich werden damit nur die Ausnahmeregelungen für Venezuela, den Iran und Libyen aufgefangen. Diese Länder müssen aktuell keine Förderkürzungen im kommenden Jahr umsetzen, sodass die übrigen Länder der OPEC ihre Produktion stärker drosseln müssen. Nach den jüngsten Kurseinbrüchen an den Ölbörsen sieht sich die OPEC weiter unter Druck. Trotz des Plans die Produktion mit Nicht-OPEC Ländern um -1,2 Mio. B/T zu reduzieren, sind die Preise an den Rohstoffbörsen ICE und NYMEX seit dem Beschluss um teilweise -10% gefallen. Mit der angekündigten Offenlegung der Produktionsquoten will man nun in die Offensive gehen und Vertrauen schaffen, damit der Markt die Kürzungsvorhaben glaubt und auch kontrollieren kann. Doch für Händler spielen andere Dinge eine wichtigere Rolle. Die Schieferölindustrie wächst in den USA auch im Winter weiter rasant an und soll ihre Förderung laut EIA in Dezember und Januar insgesamt um etwa +330.000 B/T steigern. Hier ist bisher noch keine Verlangsamung des Förderausbaus erkennbar, während die Zweifel am Ölnachfragewachstum zunehmen. Momentan ist die Ölnachfrage der Schlüssel, denn beim Angebot gibt es derzeit kein Anzeichen, als dass dieses nach den Kürzungen der OPEC noch weiter signifikant abnehmen kann. Bleibt eine geopolitische Krise aus, würden es einige Zeit brauchen, bis die Stimmung wirklich kippe, so Analystin Helma Croft von RBC. Und so lange die Nachfrageaussichten weiter nach unten korrigiert werden, sieht es für eine Rallye ebenfalls schlecht aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.