↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 22.01.2019 um ca. € -0,15 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € -0,15 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 65,94 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.978,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
22.01.19 65,94 € pro 100 Ltr. 1.978,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,15 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Montag unverändert oberhalb der Marke von 53 US-Dollar, da aufgrund eines Feiertages in den USA (Martin Luther King Day) die Börsen geschlossen blieben. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter über der Marke von insgesamt 53 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 53,15 US-Dollar. Das waren -0,65 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 53,80 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA eingebrochen
+ China und USA nähern sich im Handelsstreit an
+ USA kündigen Sanktionen gegen venezolanische Ölindustrie an
+ OPEC+ kürzt Produktion um -1,2 Mio. Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Internationaler Währungsfonds (IWF) korrigiert Wachstumsprognosen nach unten
- USA werden vielleicht doch weiter Ausnahmeregelungen zu Iran Sanktionen erteilen
- Bearishe Monatsreports von OPEC und Energy Information Administration (EIA)
- Libyen will Ölfelder befreien
- US-Schieferölproduktion soll stark ansteigen
- Rußland benötigt für Umsetzung der OPEC-Kürzung mehrere Monate

Marktlage
Die Sanktionen der USA gegen die iranischen Ölexporte traten im November in Kraft. Diese haben die ohnehin schon reduzierten Ölexporte des Landes weiter verringert. Schätzungen gehen von einem Rückgang von über -1 Mio. Barrel pro Tag (B/T) aus, wobei diese Zahl mit äußerster Vorsicht zu genießen ist. Wegen der Sanktionen werden die Exporte zum Teil verschleiert. Durch die fehlende Transparenz gibt es kaum belastbare Zahlen und Schätzungen weisen bisweilen große Unterschiede auf. Acht Länder hatten von den USA Ausnahmegenehmigungen erhalten, die Ölimporte aus dem Iran ermöglichen, ohne dass diese Sanktionen aus Washington fürchten müssen. Zusammengenommen dürften sich die Ausnahmegenehmigungen auf ein Volumen von rund 1 Mio. B/T belaufen, die noch bis in den Mai hinein gültig sind. Dann könnten die USA diese entweder komplett streichen, oder in signifikantem Umfang reduzieren. Sollte die USA die Ausnahmegenehmigungen von 1 Mio. B/T stoppen, dann würde dies einen "sehr, sehr großen Einfluss auf die Preise" haben, so Analyst Jan Stuart von Cornerstone Macro, der das Aufwärtspotenzial an den Börsen in diesem Fall auf +15 bis +20 US-Dollar schätzt. Die große Frage die sich der Markt stellen müsse, habe weniger mit US-Schieferöl und der OPEC Ölproduktion zu tun, sondern sei viel mehr geopolitischer Natur. "Es sind die Sanktionen", so der Hinweis Stuarts. Die USA halten weiter an der Strategie fest die iranischen Ölexporte auf null zu drücken. Nicht wenige Experten glauben allerdings daran, dass die USA die Sanktionsausnahmen nicht komplett aufheben werde. Hintergrund ist die Vermutung, dass einige Länder sich auch bei Androhung von US-Sanktionen über das Verbot aus Washington hinwegsetzen werden, womit die USA Glaubwürdigkeit einbüßen würde.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.