↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 06.07.2020 um ca. € +0,41 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € +0,41 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,76 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.433,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,77 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
06.07.20 47,76 € pro 100 Ltr. 1.433,- € für 3.000 Ltr. ↗️ +0,41 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am Freitag in der vergangenen Handelswoche unverändert über der Marke von 40 US-Dollar, da die Börsen in den USA aufgrund eines vorgezogenen Feiertages (Independence Day am 04.07.20) geschlossen blieben. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis nahezu unverändert und damit weiter oberhalb der psychologisch bedeutsamen Marke von insgesamt 40 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 40,68 US-Dollar. Das waren nur +0,03 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 40,65 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Ölexporte von OPEC-Mitgliedsländern im Juni stark gefallen
+ Positive US-Arbeitsmarktdaten für Juni
+ Abnahme von Rohöl-, Benzin und Destillatbeständen in den USA gem. American Petroleum Institute
+ OPEC+ Mitglieder kürzen mehr als vereinbart

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Norwegens Ölexporte wieder auf Rekordniveau
- Saudi-Arabien droht Angola und Nigeria mit Ölpreiskrieg
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich neue Rekordwerte
- US-Bundesstaaten verordnen stellenweise neue Lockdowns
- Internationaler Währungsfonds (IWF) senkt globale Wirtschaftsprognose erneut
- Zahl der Neuinfektionen gerät in den USA stellenweise außer Kontrolle

Marktlage
Auch wenn die Corona-Pandemie noch nicht beendet ist, zeigt sich am langfristigen und kurzfristigen Preisvergleich doch, dass der Preissturz vom Frühjahr vorbei ist. Seit Mai diesen Jahres klettern die Preise langsam aber stetig wieder etwas in die Höhe. Verglichen mit den Vorjahren bleibt Heizöl aber nach wie vor unschlagbar günstig. Am Kurvenverlauf der kurzfristigen Heizölpreisentwicklung, also beim Vergleich der Preise seit Februar bis heute, lässt sich dies gut ablesen. Der Einbruch begann im Feburar und hatte im März seine größte Spitze. Am 9. März brachen die Preise um fast 9 Euro ein. Die Erholung währte nur kurz und bis zum 28. April rutschten die Heizölpreise um weitere 24 Euro nach unten. Inzwischen pendeln sich die Preise um einen Wert von etwa 47 Euro für Premium Heizöl ein. Der Preiseinbruch im Frühjahr hing ursächlich mit der Coronapandemie zusammen. Noch stärker betroffen als die Inlandspreise waren die weltweiten Rohölpreise, die an der Börse kurzfristig sogar ins Minus rutschten. Die Erholung kam dann – auch für viele Experten überraschend – schneller als erwartet, was sich an den Börsen und damit auch am Inlandspreis niederschlug. Allerdings ist Corona noch nicht vorbei, wie sich etwa auch an den explodierenden Infektionszahlen in den USA zeigt. Auch wenn die Ausbreitung des Virus in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern sehr gut eingedämmt werden könnte, trifft das nicht auf alle Industrienationen zu. Sollten dort dann die Lockdowns wieder verschärft werden, könnte es zu einem erneuten Nachfrageeinbruch kommen, der die Ölpreise wieder in den Keller schicken würde.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
16.06.2020 - Experten bei der schweizerischen Großbank UBS haben ihre Ölpreisprognose in 2020 um +20% nach oben korrigiert. Der Durchschnittspreis für die Ölsorte Brent wird nun bei 42,25 Dollar prognostiziert. Für das kommende Jahr 2021 hat man die Schätzung um nur +5% auf nun insgesamt 50 US-Dollar angehoben. Für die Jahre danach geht man allerdings von einem Preisniveau von etwa 60 US-Dollar aus.

15.06.2020 - Der britische Ölkonzern BP hat aufgrund der stattfindenden Energiewende seine langfristige Ölpreisprognose für die führende Rohölsorte Brent gesenkt angespasst. Die hauseigenen Analysten gehen nun für die Jahre von 2021 bis 2050 von einem Durchschnittspreis von 55 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.