↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 08.09.2020 um ca. € -0,64 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: nur 2-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,64 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 42,31 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.269,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 51,81 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
08.09.20 42,31 € pro 100 Ltr. 1.269,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,64 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag um -0,70 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Tagesende bei der Marke von rund 39 US-Dollar. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis nur etwas leichter und knapp unterhalb der Marke von 39 US-Dollar. Am frühen Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 38,92 US-Dollar. Das waren -0,15 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 39,07 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rußland hält sich an Quotenvorgabe der OPEC+
+ Mexiko senkt Produktionziele für das Jahr 2021
+ Irak kürzt Ölexporte

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Saudis senken Ölpreise für Oktober
- Rußland prognostiziert langsame Erholung des Ölpreises
- Rußland möchte Produktion hochfahren
- Irak beantragt Ausnahmeregelung der OPEC-Vereinbarung
- Fördermenge der OPEC+ im August um +1 Mio. Barrel pro Tag angestiegen
- China nimmt weniger Rohöl ab
- OPEC+ bemängelt Quotenuntreue bei Nigeria und Irak

Marktlage
Die Ölbörsen der Welt sind und bleiben fest in der Hand des Corona-Virus. Der enorme Nachfrageeinbruch vom Frühjahr, als die Welt in den globalen Lockdown ging, hat die Weltwirtschaft und damit auch die Ölmärkte nachhaltig verändert. Hatten viele Marktteilnehmer im Sommer noch darauf gehofft, dass der Öl- und Kraftstoffbedarf schnell wieder auf vor-Corona-Niveau steigt, so zeigt sich jetzt, dass es bis dahin noch ein langer Weg sein dürfte. An der Börse spielt die Psychologie oft eine größere Rolle, als man gemeinhin annehmen könnte. Die Stimmung der Anleger ist meist ein ebenso wichtiger Indikator für Preisentwicklungen wie die reinen Daten und Fakten. Und die Stimmung ist schlecht zum Ende des dritten Quartals dieses denkwürdigen Jahres 2020, denn die Marktteilnehmer müssen sich mehr und mehr eingestehen, dass die Nachfrage nach Rohöl und Ölprodukten wie Benzin oder Kerosin längst noch nicht wieder da ist, wo sie vor dem Ausbruch der Pandemie war. Die Feriensaison geht weltweit zu Ende und der kurze Anstieg beim Benzinverbrauch durch Reiseverkehr, der sich in den Sommermonaten gezeigt hatte, ist schon wieder auf dem absteigenden Ast. Bei der Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff sieht es nicht anders aus. Der Flugverkehr war im Frühjahr durch die vielen Lockdowns und Reisebeschränkungen am stärksten eingebrochen. Da kam die verhaltene Feriennachfrage nach Flugreisen gerade recht. Doch die Urlaubsrückkehrer sind es nun auch, die in vielen Ländern wieder für steigende Infektionszahlen sorgen – neue Grenzschließungen, lokale Lockdowns und Reisebeschränkungen nicht auszuschließen. Hinzu kommt, dass mit dem beginnenden Herbst viele Raffinerien ihre jährlichen Wartungsarbeiten durchführen und somit ihren Durchsatz herunterfahren müssen. Damit sinkt auch der Bedarf an Rohöl und die weltweiten Bestände des Rohstoffes wachsen wieder an. Ein größeres Problem als in den Jahren zuvor, denn die globalen Vorräte sind durch die Corona-Krise sowieso enorm hoch. Entsprechend sind die Ölpreise in den letzten Tagen ein gutes Stück gesunken, was sich auch im Bundesgebiet auf die Heizölpreise auswirkt.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.

23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.