↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 07.12.2020 um ca. € -0,46 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 7-10 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,46 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,76 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.433,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 49,83 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Empfehlung von Getoil.de:
Wer seinen seinen Heizöltank in diesem Jahr noch nicht aufgefüllt hat, der sollte dies rechtzeitig vor dem Jahresende tun. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher von der gesenkten Mehrwertsteuer. Und ab dem 01. Januar wird vom Gesetzgeber eine CO2-Steuer eingeführt. Die Kosten hierfür betragen etwa 8 Cent pro Liter.

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.12.20 47,76 € pro 100 Ltr. 1.433,- € für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,46 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,62 US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 46 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter und in Reichweite der Marke von insgesamt 46 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 45,93 US-Dollar. Das waren -0,33 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 46,26 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Chinas Wirtschaft erholt sich schnell
+ Drei wirksame Impfstoffe gegen Corona kurz vor Zulassung und Distribution

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Iran möchte Produktion steigern
- OPEC+ uneinig / Vollversammlung bis Donnerstag unterbrochen
- Libyens Ölproduktion steigt kontinuierlich und übersteigt 1,25 Mio. Barrel pro Tag
- Coronazahlen steigen weiter rasant an ; Lockdowns treten in Kraft

Marktlage
Die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündete (OPEC+) hatte am vergangenen Donnerstag, nach der zunächst unterbrochenen Konferenz, zumindest einen Teilkompromiss erzielt. Zwar war geplant, dass ab Januar 1,9 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) mehr auf den Markt gespült werden sollen, doch aufgrund der schlechten Nachfrage, hat man sich nun auf einen alternativen Plan geeinigt. Der Plan der OPEC+, der im April 2020 in die Tat umgesetzt wurde, sah eigentlich vor den Rohölpreis zu stützen, indem man das Angebot künstlich verknappt. Ziel war es durch weniger Ölförderung Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Damit hatte das Kartell auch in gewisser Weise Erfolg. Denn nach dem Preisrutsch ins Bodenlose im Frühjahr, haben sich die Preise doch mehr oder weniger stabilisiert. Geplant war nun eigentlich die Produktion schrittweise wieder anzukurbeln, wenn absehbar war, dass die weltweiten Ölreserven knapper werden und die Nachfrage nach Rohöl sich wieder ein wenig erholt. So sollte im Januar 2021 wieder 1,9 Millionen Barrel am Tag (immerhin über 300 Millionen Liter) mehr zur Verfügung stehen. Aufgrund der nur zögerlichen Erholung der Marktpreise, wurde nun ein Kurswechsel beschlossen. Nach komplizierten Verhandlungen hat man sich geeinigt ab Januar „nur“ 500.000 Barrel pro Tag mehr zu fördern. Monatlich soll es Produktionssteigerungen geben, sofern die Marksituation dies zulässt. Auch wird es monatliche Treffen geben, bei denen über weitere Produktionsmaßnahmen entscheiden wird. Die Meldung über geringere Produktionssteigerungen hat zunächst einmal für Aufatmen an den Börsen gesorgt. Es bleibt aber abzuwarten, ob dies eine nachhaltige Erholung bedeutet, da so mancher Börsenhändler mit einer Fortführung der aktuellen Produktionskürzungen gerechnet hatte.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
24.11.2020 - Bei Goldman Sachs gehen die Analysten davon aus, dass die OPEC+ im Rahmen der nächsten Zusammenkunft, anlässlich der jährlichen Vollversammlung in Wien vom 30.11.- 01.12.20, eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzung in Höhe von aktuell 7,7 Mio. Barrel pro Tag beschließen wird, auch wenn aktuell Unstimmigkeiten innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) herrschen. Zuletzt kursierten auch Gerüchte über einen möglichen Austritt der VAE aus dem Ölkartell. Goldman Sachs prognostiziert aktuell einen Ölpreis in Höhe von durchschnittlich 47 US-Dollar für die europäische Sorte Brent für das erste Quartal 2021.

18.09.2020 - Bei der schweizer Großbank UBS sehen die Analysten für den Ölpreis noch leichtes Aufwärtspotenzial. Die Experten gehen zum Jahresende von einer Unterversorgung des Marktes aus und rechnen mit einem Anstieg des Ölpreise für die Sorte Brent auf 45 US-Dollar und für das Folgejahr 2021 sogar auf 55 US-Dollar.

14.09.2020 - Experten vom Handelshaus Trafigura gehen aufgrund einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Öl von einem steigenden Überangebot aus und halten daher einen Ölpreis von max. 40 US-Dollar je Barreö für die europäische Sorte Brent für sehr realistisch. Ed Morse, Analyst von der Citigroup Bank, geht überraschendweise von steigenden Ölpreisen für das komende Jahr 2021 aus. Der Experte hält einen ausgeglichenen Markt für wahrscheinlich und geht nun von einem Durchschnittspreis von 60 US-Dollar für Brent und 58 US-Dollar für WTI aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.