↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 07.08.2020 um ca. € -0,29 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: nur 2-4 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,29 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,19 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.386-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 52,75 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.08.20 46,19 € pro 100 Ltr. 1.386,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,29 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -0,57 US-Dollar je Barrel auf die Marke von rund 42 US-Dollar gefallen. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am frühen Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,38 US-Dollar. Das waren -0,57 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 41,95 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Irak plant zusätzliche Mengenkürzung im August
+ Indien steigerte Rohölimporte im Juli
+ Überraschende Abnahme von Rohöl- und Benzinbeständen in den USA
+ Expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed könnte die Ölpreise stützen
+ USA erwägen Konjunkturspritze

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Saudis senken Verkaufspreise
- Neue Lockdowns in Fernost
- US-Kongress weiter uneinig über konjunkturelles Hilfpaket
- US-Notenbank Fed geht von langsamer Erholung der Konjunktur aus
- OPEC+ Mitglieder werden ab August Förderquote steigern
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter

Marktlage
Wöchentlich werden vom Department of Energy (DOE), dem amerikanischen Energieministerium, und dem American Petroleum Institute (API) die Kraftstoffbestände der USA analysiert. Veränderungen werden zur Vorwoche bekannt gegeben. Händler nutzen diese Daten als richtungsweisende Indikatoren, um die aktuelle Nachfrage am Markt einzuschätzen. Im aktuellen Bericht des DOE, welcher am 5. August veröffentlicht wurde, werden bedeutende Bestandsabbauten im Rohöl vermerkt. Sowohl das API als auch die offiziellen Regierungszahlen zeigen allerdings, dass sich die Abbauten auf Rohöl begrenzen. So haben die Destillate wie Diesel und Kerosin, als auch Benzin zugenommen. Denn Obwohl ca. 7,4 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) abgezogen wurden, sind nur 2,1 Millionen Barrel Lagerplatz frei geworden. So blieb ein bedeutender Impuls aus. Denn obwohl die angespannte Lagersituation in den USA sich ein wenig entspannt hat, verunsichert der starke Anstieg in den Kraftstoffen die Marktteilnehmer. Hieraus versucht man sich ein Bild der Nachfrage nach Benzin und Diesel zu machen. Ein Anstieg der Bestände bei diesen Produkten lässt auf eine weiterhin geringe Nachfrage schließen und hält Preise auf einem weiterhin niedrigen Niveau.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.

23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.