↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 12.08.2020 um ca. € -0,09 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,09 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,43 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.393-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 52,40 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
12.08.20 46,43 € pro 100 Ltr. 1.393,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,09 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um -0,33 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 41 US-Dollar. Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas fester bei der Marke von rund 42 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 42,05 US-Dollar. Das waren +0,44 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 41,61 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abname von Rohöl-, Benzin und Destillatbeständen in den USA gem. API
+ Rußland präsentiert Impfstoff gegen Corona
+ Internationaler Flugverkehr legt zu
+ Norwegen fährt Ölförderung und Exporte herunter
+ US-Präsident Trump verabschiedet im Alleingang konjunkturelle Hilfsmaßnahmen
+ Irak plant zusätzliche Mengenkürzung im August
+ Anzahl aktiver Ölbohranlagen um -4 auf insgesamt 176 Anlagen gefallen (15-Jahrestiefstand)

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Saudis senken Verkaufspreise
- Neue Lockdowns in Fernost
- OPEC+ Mitglieder werden ab August Förderquote steigern
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter

Marktlage
Der globale Corona-Ausbruch und seine Folgen haben die Welt für Monate lahmgelegt. Die Folgen werden wohl noch lange zu spüren sein. Besonders betroffen ist der Flugverkehr, der wegen der Lockdowns und Reisebeschränkungen massiv zurückging und somit den noch nie dagewesenen Ölnachfrageeinbruch mitverursachte. Längst ist die Zahl der kommerziellen Flüge noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau. Vor der Pandemie, im Februar und Anfang März, wurden jeden Tag weltweit durchschnittlich 102.600 kommerzielle Flüge durchgeführt. Als jedoch die ersten Lockdowns eingeführt wurden und damit einhergehend flächendeckende Reisebeschränkungen beschlossen wurden, brach diese Zahl rapide ein. Im April fanden durchschnittlich nur noch 28.000 kommerzielle Flüge statt – ein Einbruch von über 70 Prozent. Während die Nachfrage nach Benzin und Rohöl mit der Öffnung der Wirtschaft in den meisten Ländern recht schnell wieder deutlich zulegte, hinkt die Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff nach wie vor hinterher. Geschäftsreisen sind massiv zurückgegangen, in einigen Ländern herrschen immer noch Reisebeschränkungen und die Menschen sind grundsätzlich vorsichtiger geworden, was Flugreisen betrifft. Inzwischen zeichnet sich aber auch hier eine positive Entwicklung ab. Alleine in den ersten zehn Augusttagen stieg der globale Flugverkehr um über 7 Prozent. Inzwischen finden täglich wieder etwa 67.000 kommerzielle Flüge statt. Damit hat sich der Tiefststand von April mehr als verdoppelt. Allerdings ist es noch ein langer Weg bis zu den über 100.000 Flügen am Tag, die vor Corona an der Tagesordnung waren. Falls die Rate weiter steigt wie bisher, wäre dieses Niveau zwar in 85 Tagen erreicht, wie realistisch das ist, bleibt aber abzuwarten. Die Urlaubszeit begünstigt sicherlich die Zunahme des Flugverkehrs. Das heißt aber auch, dass dieser im Herbst wieder zurückgehen könnte. Auch steigen weltweit die Infektionszahlen weiterhin an. Neue Lockdowns und striktere Reisebeschränkungen sind damit ebenfalls nicht ausgeschlossen. Erst einmal stützt aber die aktuell positive Entwicklung den Ölverbrauch und damit auch die Ölpreise.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.

23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.