↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 04.03.2021 um ca. € +0,20 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-6 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,20 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 67,41 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.022,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2021: € 64,03 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
04.03.21 67,41 € pro 100 Ltr. 2.022,- € für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,20 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der weltweit meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um +1,53 US-Dollar auf die Marke von über 61 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 61 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 61,83 US-Dollar. Das waren +0,55 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 61,28 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ OPEC+ wird eventuell bestehende Kürzungsmaßnahme verlängern
+ Ölproduktionsmenge der OPEC im Februar gefallen
+ Rohölproduktion in den USA im Dez. 2020 gesunken
+ US-Kongress verabschiedet rund 2 Milliarden schweres Konjunkturpaket
+ Morgan Stanley prognostiziert Nachfrageüberschuß
+ Zahlreiche Analysten prognotizieren steigenden Ölpreis

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+: Rußland und Saudis uneinig über gemeinsame Strategie
- Bearishe Monatsreports Energy Information Administration (EIA) & Internationale Energieagentur (IEA)

Marktlage
Für gewöhnlich wird das Geschehen am Mittwochvormittag (europäischer Zeit) an den Ölbörsen von den Bestandsmeldung des API (American Petroleum Institute) dominiert. Der größte Interessensverband der amerikanische petrochemischen Industrie veröffentlicht seine Schätzungen zu den Bestandsentwicklungen der USA für Rohöl und dessen Produkte. Doch aufgrund des anstehenden OPEC+ Treffens spielt diese Meldung heute nur zweite Geige. Aufgrund der schwierigen Wetterlage im Süden der USA, dem schlagenden Herz der amerikanischen Ölindustrie, hatten Analysten eigentlich mit Rückläufigen Rohölbeständen gerechnet. Daher sind die massiven Aufbauten bei Rohöl, die vom API vermeldet wurden, eher mit Vorsicht zu genießen. Nachdem die Temperaturen in Texas wieder in den Plusbereich kletterten, konnte der Betrieb an der Bohranlagen wieder rasch aufgenommen werden. Anders als an den Raffinerien. Aufgrund zahlreicher geplatzter Wasserrohre und anderer notwendiger witterungsbedingter Wartungsarbeiten, ist die Betriebsaufnahme eher schleppend. So wurden zwar über 7 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) in den landesweiten Lagern eingespeichert, gleichzeitig aber auch über 9 Millionen Barrel an Diesel und Kerosin sowie knapp 10 Millionen Barrel Benzin aus den Speichern gezogen. All dies geriet angesichts des anstehenden OPEC+ Meetings ins Hintertreffen. Die Vereinigung der Erdölproduzierenden Länder und seine Verbündeten werden sich morgen wieder zusammenfinden, um den nächsten Schritt in der schrittweisen Lockerung von Produktionskürzungen zu beschließen. Auch wenn Experten damit rechnen, dass 500.000 Barrel pro Tag mehr auf den Markt gespült werden sollen, so bleibt die Strategie Saudi-Arabiens fraglich. Das Königreich hat über die vereinbarten Produktionseinschränkungen hinaus 1 Millionen Barrel am Tag freiwillig gekürzt. Ob dies auch weiterhin der Fall sein wird bleibt fraglich und wird den Börsen unweigerlich einen Impuls in die eine oder andere Richtung geben.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
22.02.2021 - Bei Goldman Sachs haben Analysten ihre hauseigene Ölpreisprognose angepasst. Die Experten gehen aktuell nicht nur von einer schnellen Erholung des Ölpreises aus, sondern prognostizieren auch ein deutlich höheres Preisniveau als noch zuletzt angenommen. Für die europäische Referenzsorte Brent geht man den nächsten drei Monaten von 75 US-Dollar je Barrel aus. Der Verbrauch von Öl wird nach Angaben der renommierten Investmentbank gegen Ende Juli 2021 das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht haben. Laut den Analysten wird die damit die Nachfrage sogar das globale Angebot deutlich übersteigen.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.