↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 10.10.2023 um ca. € -0,24 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 5-8 Werktage

Die Heizölpreise fallen am heutigen Dienstag in Hamburg um ca. EUR -0,24 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 112,86 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.386,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 107,57 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
10.10.23 € 112,86 pro 100 Ltr. € 3.386,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,24 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die eskalierende Krise zwischen Israel und der Hamas wirft dunkle Schatten auf den globalen Ölmarkt und dessen Stabilität. Ein beunruhigender Aufwärtstrend bei den Preisen macht sich bemerkbar, mit Blick auf ein geopolitisches Beben, das die Möglichkeit birgt, weit über die direkten Konfliktparteien hinaus Chaos zu säen. US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verzeichnete einen Anstieg auf beachtliche 86 US-Dollar pro Barrel und weist dabei eine bemerkenswerte Steigerung von 4,3% am Montag auf. Diese Entwicklung ist eine klare Reaktion auf die Unruhen, die seit Samstag tobten und eine Kettenreaktion in einer bereits turbulenten Region in Gang setzen könnten. Die massive militärische Reaktion Israels, gekennzeichnet durch die Mobilisierung einer Rekordzahl von über 300.000 Reservisten und aggressive Angriffe auf Gaza aus Luft und Meer, hat weltweit für Aufsehen und insbesondere auf dem Ölmarkt für Unruhe gesorgt. Israel mag auf der globalen Ölbühne keine Schlüsselrolle spielen, doch der Konflikt, der bereits über 1.500 Todesopfer gefordert hat, droht, sowohl USA als auch Iran zu involvieren. Besonders bedeutsam ist dabei die mögliche Bedrohung für den Seeweg der Straße von Hormuz, durch den ein erheblicher Teil des weltweiten Rohöls transportiert wird, falls es zu Vergeltungsaktionen gegen den Iran, einem bekannten Unterstützer der Hamas, kommen sollte. Analysten bringen ihre Bedenken zum Ausdruck und betonen, dass die in der Vergangenheit beobachteten preislichen Reaktionen auf Israel-Palästina-Konflikte größtenteils von temporärer Natur waren, aufgrund des marginalen Einflusses auf die Ölversorgung. Jedoch hebt Vivek Dhar von der Commonwealth Bank of Australia die Möglichkeit einer „echten Unterbrechung“ hervor, in Abhängigkeit von der Größe der Reaktionen gegenüber Iran. Die OPEC hat unterdessen ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage bis zur Jahrhundertmitte angehoben, obgleich die Konflikte den Fokus von den fundamentalen Marktdaten abgelenkt haben. Im Laufe der Woche werden diverse wichtige Indikatoren und Berichte erwartet, darunter Monatsberichte von der OPEC und der Internationalen Energieagentur sowie wöchentliche Daten zu den US-Lagerbeständen. In der momentanen Situation herrscht eine signifikante Unsicherheit und Volatilität auf dem Ölmarkt vor, während Anleger, Analysten und Beobachter weltweit die Entwicklungen im Nahen Osten mit angehaltenem Atem verfolgen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Hamas greift Israel an; Nahostkonflikt hat Potential zu überregional eskalieren
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Europa-Lieferungen im November
+ Ölbestände in Cushing (Zentrallager) auf kritisches Niveau gefallen
+ Winter auf Nordhalbkugel steht bevor
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Rußland stoppt Benzin- und Dieselexporte
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed plant vorerst keine weiteren Zinsanhebungen in 2023

Aktuelle Ölpreisprognosen
05.10.23 - In einer vorausschauenden Analyse prognostizieren Experten von Rystad Energy einen möglichen Rückgang der globalen Rohölpreise in den kommenden Jahren, mit einem potenziellen Tiefpunkt von 60 US-Dollar pro Barrel im Jahr 2027, getrieben durch eine Verlangsamung des Nachfragewachstums. Obwohl kürzlich einige Prognosen auf dem Finanzmarkt beträchtliche Preisspitzen von bis zu 150 US-Dollar in den folgenden zwei Jahren suggerierten, sieht Rystad eine Entwicklung, bei der ein Maximum von 91 US-Dollar im nächsten Jahr erreicht wird, bevor eine allmähliche Abnahme bis auf 50 US-Dollar erfolgt. Laut Claudio Galimberti, einem führenden Forscher bei Rystad in Nordamerika, erreicht die Nachfrage nach Öl einen Zenit, woraufhin in den nächsten Jahren eine Abschwächung der Preise folgen soll, welche insbesondere durch ein üppiges Angebot befördert wird. Darüber hinaus könnte Brent-Rohöl nach dem prognostizierten Rückgang nach 2027 wieder über 50 US-Dollar steigen, insbesondere wenn man von einem Anstieg der globalen Temperaturen um 1,9 Grad Celsius bis Mitte des Jahrhunderts ausgeht. Die US-Ölproduktion, so wird erwartet, könnte bis 2026 auf 15 Millionen Barrel täglich ansteigen und bei anhaltenden Brent-Ölpreisen von durchschnittlich 80 US-Dollar pro Barrel nach 2026 könnten Schieferproduzenten ihre Investitionen wieder intensivieren, was die Marktmacht der OPEC einschränken würde. Rystad verweist darauf, dass das Wachstum der US-Schieferindustrie im kurzfristigen Ausblick bescheiden bleiben wird, mit einem geplanten Zusatz von 60-70 Bohranlagen im nächsten Jahr. Obwohl Unternehmen weiterhin Shareholder-Returns priorisieren, wird das Wachstum dank verbesserter Bohreffizienz fortsetzen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.


* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.