Heizölpreise steigen in Hamburg am 19.06.18 um ca. € +0,75 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € +0,75 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 70,66 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.120,-.

Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag in einem eigentlich überwiegend bearischen Nachrichtenumfelds nach Aufkommen eines Gerüchts aus Kreisen der OPEC, wonach man nun nur noch eine Produktionssteigerung in Höhe von von +0,3 bis +0,6 Mio. Barrel pro Tag in Betracht ziehe (Marktteilnehmer erwarten mehrheitlich eine Steigerung von +1,0 bis +1,5 Mio. Barrel pro Tag), um +0,79 US-Dollar je Barrel angestiegen. Gegen Tagesende notierte der Ölpreis damit weiter über der Marke von 65 US-Dollar. Am heutigen Dienstag gibt der Ölpreis nach Ankündigung von neuen US-Strafzöllen gegen China seinen Vortagesgewinn wieder ab und notiert etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 65 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 65,34 US-Dollar. Das waren -0,51 US-Dollar je Barrel weniger als am Montagabend (Schlusskurs: 65,85 US-Dollar) in New York. Nachdem Trump Strafzölle gegen chinesische Importe mit einem Volumen von 50 Mrd. US-Dollar ankündigte und China nun bei seinen Gegenmaßnahmen auch Zölle gegen Rohölimporte aus den USA verhängt, legt Trump noch einmal nach. Wenn China von seinem Vorhaben nicht abrücke, werde man zusätzliche Zölle gegen Importe mit einem Volumen von 200 Mrd. US-Dollar verhängen. Kaum vorstellbar, dass sich China von der Drohung beeindrucken lässt, geht es innenpolitisch doch auch um die Deutungshoheit, wer den Handelsstreit gewinnt. Steigen die internationalen Zölle weiter, so führt dies zu einem geringeren Warenverkehr, was die Ölnachfrage negativ beeinflusst. Aber auch das Wirtschaftswachstum würde damit abnehmen, was sich ebenfalls negativ auf die Ölnachfrage auswirkt. Weiter steigende Zölle sind daher ein bearisher Faktor an den Ölmärkten.

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