Heizölpreise steigen in Hamburg am 11.11.15 um ca. € +0,15 per 100 Ltr

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € +0,15 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute EUR 56,20 (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2014: EUR 78,26 / Ø-2013: EUR 85,27 / Ø-2012: EUR 90,72) bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.686,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.*

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um +0,34 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 44 US-Dollar angestiegen. 

Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und oberhalb der Marke von 43 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 43,78 US-Dollar. Das waren -0,43 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 44,21 US-Dollar) in New York. 

Ausblick - Ölpreisprognose
Analysten aus dem Hause Goldman Sachs gehen davon aus, dass das Angebot an Rohöl in naher Zukunft weiter steigen wird, während die Nachfrage nachlassen dürfte. "Der Ölmarkt ist noch stärker überversorgt, als wir angenommen hatten," so die Experten, die nun mit einer längeren Periode niedriger Ölpreise rechnen. Daher haben die Analysten auch ihre Preisprognosen deutlich gesenkt. So soll WTI im kommenden Jahr nur noch 45 US-Dollar pro Barrel kosten. Bislang war man von durchschnittlich 57 US-Dollar ausgegangen. Die Preisprognose für Brent würde für 2016 von 62 US-Dollar pro Barrel auf 49,5 US-Dollar herabgesetzt. Den Experten zufolge könnte sogar ein Preisrutsch bis auf 20 US-Dollar pro Barrel nötig sein, um das Überangebot am Markt zu regulieren. Allerdings sehe man dies bei der Bank nicht als grundlegendes Szenario.

Mittlerweile gibt es aber auch Anzeichen, dass sich der Abwärtstrend drehen könnte. Trader, die schon daran gewöhnt waren auf fallende Preise zu setzen, würden allmählich aufwachen, so Analysten.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Streik brasilianischer Ölarbeiter
+ Force Majeure auf Lieferungen aus Zueitina (Libyen)
+ OPEC: Nächstes Treffen am 04.12.15
+ Aktive Ölbohranlagen in den USA um -6 auf 572 Anlagen gefallen
+ Geopolitische Spannungen Syrien

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Tankerstau vor US Golfküste
- Saudi Arabien im Preiskampf mit Russland um europäische Kunden
- Chinesische Außenhandelsbilanz enttäuscht
- Ölimporte Chinas im Monatsvergleich gesunken
- Saudi-Arabien senkt Ölpreise für Dezember
- Lagerbestandsdaten USA gem. Department of Energy
- Russlands Ölförderung auf Rekordniveau
- Meteorologen rechnen mit mildem Winter
- Iran hat feste Abnahmeverpflichtungen für zusätzliches Öl
- Ölbestände Saudi-Arabiens auf Rekordhoch
- Iran hält ca. 40 Millionen Barrel Rohöl auf Tankern bereit

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2015.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.