Heizölpreise fallen in Hamburg am 02.11.16 um ca. € -2,08 per 100 ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € -2,08 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 53,19 bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.596,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26 / Ø-2013: € 85,27 / Ø-2012: € 90,72)

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag nach Veröffentlichung von überwiegend bearishen Lagerbestandsdaten durch das American Petroleum Institute mit einer deutlichen Zunahme der Rohöllagerbestände um -0,19 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit weiterhin oberhalb der Marke von insgesamt 46 US-Dollar auf einem 4-Wochen-Tiefststand.

Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von 46 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 46,11 US-Dollar. Das waren -0,56 US-Dollar je Barrel weniger als am Dienstagabend (Schlusskurs: 46,86 US-Dollar) in New York.

Ausblick - Ölpreisprognose
Im Rahmen der "Oil and Money" Konferenz in London hatten sich am 18.10.2016 mehrere Experten zur Preisentwicklung an den Ölbörsen geäußert. Der Tenor läuft darauf hinaus, dass die meisten den Preis für Rohöl im kommenden Jahr in einer Preisspanne zwischen 50 und 60 US-Dollar sehen, sofern größere Ausfälle im Angebot ausbleiben. In diesem Bereich würde es genug Investitionen geben, damit die Versorgungssicherheit auch in den kommenden drei bis vier Jahren gegeben ist, so Andrew Gould von Saudi Aramco. Auch der Finanz- und Ölminister Kuwaits bezeichnet dieses Niveau als "logisch und akzeptabel". Torbjorn Tornquist aus dem Hause Gunvor glaubt, dass der Markt ein Abkommen der OPEC bereits in irgendeiner Form eingepreist habe und sieht die Preise nächstes Jahr zu dieser Zeit bei knapp unter 55 US-Dollar. Auch Ian Taylor ist der Auffassung, dass die OPEC in der Lage sein wird die Produktion zu kürzen, einfach weil sie es auch in der Vergangenheit konnte. Ob dies die Preise allerdings stark steigen lässt, zweifelt er ebenfalls an und sieht die Preise kommendes Jahr im Oktober ebenfalls im Bereich der 55 US-Dollar.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ OPEC und Russland befürworten Kürzung von 1,3 Mio. Barrel pro Tag
+ Anzahl aktiver Ölbohranlagen in den USA zur Vorwoche gesunken
+ Ausfall der Colonial Pipeline wegen Brand in Alabama, USA
+ Gute Konjunkutrdaten China

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- US-Lagerbestandsdaten gem. American Petroleum Institute
- Rohölförderung in den USA im August höher als prognostiziert
- Analysten gehen von einer Rekordproduktion der OPEC im Oktober aus
- OPEC kann sich aktuell nicht auf Produktionsmengen einigen
- Irak lehnt Produktionskürzungen ab
- Iran will bald schon 4 Mio. Barrel pro Tag produzieren
- Kashagan Ölfeld in Kasachstan in Betrieb genommen

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2016.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.