Heizoelpreise fallen in Hamburg am 02.05.16 um ca. € -1,25 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -1,25 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 49,74 bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.492,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26 / Ø-2013: € 85,27 / Ø-2012: € 90,72)

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am Freitag in der vergangenen Handelswoche nahezu unverändert bei der Marke von rund 46 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis vor dem Wochenende nur ein kleines Minus in Höhe von -0,11 US-Dollar je Barrel.

Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von 45 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 45,47 US-Dollar. Das waren -0,45 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 45,92 US-Dollar) in New York.

Ausblick - Ölpreisprognose
Ende März 2016 haben zahlreiche größere Banken ihre Preisprognosen für Rohöl nach oben korrigiert. Dies hat eine Umfrage des Wall Street Journals gezeigt. Im Durchschnitt stiegen die Prognosen im Vergleich zum vergangenen Monat um einen US-Dollar pro Barrel. Nichtsdestotrotz bleibt ihr Optimismus bezüglich einer Erholung der Ölpreise verhalten. Laut der Umfrage gehen die Banken im Schnitt davon aus, dass ein Barrel der Rohölsorte Brent 2016 durchschnittlich 40 US-Dollar kosten wird. Die US-Rohölsorte WTI soll pro Barrel bei 39 US-Dollar liegen. Die Aufwärtskorrektur ging einher mit dem fast 50%-igen Anstieg der Ölpreise seit Mitte Februar einher, der durch eine geplantes Treffen der wichtigsten Ölproduzenten für ein Abkommen zu einer Förderbegrenzung, eine stabile Nachfrage nach Benzin in den USA sowie einen leichten Rückgang der amerikanischen Ölproduktion verursacht worden war.

Für einige OPEC-Länder ergeben sich derzeit zusätzliche Produktionspotenziale. Sollten die Mengen tatsächlich im Markt platziert werden droht ein Preisdruck an den Märkten, der in Kürze wieder für fallende Notierungen sorgen könnte. Experten von Morgan Stanley sehen unterm Strich ein zusätzliches Produktionspotenzial von etwa 1 Million Barrel pro Tag. Basierend auf den Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) dürfte die gesamte Produktion der OPEC dann auf insgesamt etwa 33,5 Millionen Barrel pro Tag ansteigen. Bei der Citigroup sieht man vor allem im Wettbewerb zwischen Iran und Saudi-Arabien eine erhebliche bearishe Komponente für den Markt. Saudi-Arabien wird vermutlich nicht untätig zusehen, wie der Iran seine Förderung steigert, sodass auch Saudi-Arabien seine Produktion weiter in Richtung der 11 Millionen-Barrel-Marke oder sogar darüber hinaus anheben könnte, so die Einschätzung der Experten von der Citigroup. Zuletzt förderte Saudi-Arabien etwa 10,3 Millionen Barrel pro Tag.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Anzahl Ölbohranlagen in den USA um 11 auf nun insgesamt 332 Anlagen gesunken
+ Mögliche Produktionsprobleme in Venezuela
+ Unplanmäßige Produktionsausfälle von 0,8 Mio. Barrel pro Tag
+ Ölproduktion in den USA offenbar erst wieder ab 50 US-Dollar rentabel
+ Exportausfälle Irak, Nigeria, Nordsee
+ Ankündigung weiterer Budgetkürzungen der US-Ölindustri

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- OPEC Ölproduktion laut Reuters und Bloomberg im April gestiegen
- Irak konnte Exporte steigern
- Ölförderung in den USA im Februar weniger deutlich als erwartet gefallen
- OPEC-Mitgliedsländer planen Produktionssteigerungen
- US-Ölunternehmen verkaufen erwartete Produktion (Hedging)
- Ölexporte vom libyschen Hariga Terminal
- Iran besteht auf Anhebung der Produktion

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2016.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.