Heizoelpreise fallen in Hamburg am 06.05.16 um ca. € -0,08 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. € -0,08 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 48,47 bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.454,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26 / Ø-2013: € 85,27 / Ø-2012: € 90,72)

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag aufgrund von Waldbränden in Kanada um +0,54 US-Dollar je Barrel auf die Marke von insgesamt 44 US-Dollar angestiegen. Aus Sicherheitsgründen musste ein Teil der Ölförderung abgeschaltet werden.

Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas leichter und unterhalb der Marke von 44 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 43,93 US-Dollar. Das waren -0,39 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 44,32 US-Dollar) in New York.

Ausblick - Ölpreisprognose
Ende März 2016 haben zahlreiche größere Banken ihre Preisprognosen für Rohöl nach oben korrigiert. Dies hat eine Umfrage des Wall Street Journals gezeigt. Im Durchschnitt stiegen die Prognosen im Vergleich zum vergangenen Monat um einen US-Dollar pro Barrel. Nichtsdestotrotz bleibt ihr Optimismus bezüglich einer Erholung der Ölpreise verhalten. Laut der Umfrage gehen die Banken im Schnitt davon aus, dass ein Barrel der Rohölsorte Brent 2016 durchschnittlich 40 US-Dollar kosten wird. Die US-Rohölsorte WTI soll pro Barrel bei 39 US-Dollar liegen. Die Aufwärtskorrektur ging einher mit dem fast 50%-igen Anstieg der Ölpreise seit Mitte Februar einher, der durch eine geplantes Treffen der wichtigsten Ölproduzenten für ein Abkommen zu einer Förderbegrenzung, eine stabile Nachfrage nach Benzin in den USA sowie einen leichten Rückgang der amerikanischen Ölproduktion verursacht worden war.

Für einige OPEC-Länder ergeben sich derzeit zusätzliche Produktionspotenziale. Sollten die Mengen tatsächlich im Markt platziert werden droht ein Preisdruck an den Märkten, der in Kürze wieder für fallende Notierungen sorgen könnte. Experten von Morgan Stanley sehen unterm Strich ein zusätzliches Produktionspotenzial von etwa 1 Million Barrel pro Tag. Basierend auf den Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) dürfte die gesamte Produktion der OPEC dann auf insgesamt etwa 33,5 Millionen Barrel pro Tag ansteigen. Bei der Citigroup sieht man vor allem im Wettbewerb zwischen Iran und Saudi-Arabien eine erhebliche bearishe Komponente für den Markt. Saudi-Arabien wird vermutlich nicht untätig zusehen, wie der Iran seine Förderung steigert, sodass auch Saudi-Arabien seine Produktion weiter in Richtung der 11 Millionen-Barrel-Marke oder sogar darüber hinaus anheben könnte, so die Einschätzung der Experten von der Citigroup. Zuletzt förderte Saudi-Arabien etwa 10,3 Millionen Barrel pro Tag.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Produktionsausfälle in Kanada von 0,5 bis 0,65 Millionen Barrel pro Tag
+ Exporte Libyens gestoppt
+ Mögliche Produktionsprobleme in Venezuela
+ Ölproduktion in den USA offenbar erst wieder ab 50 US-Dollar rentabel
+ Exportausfälle Irak, Nigeria, Nordsee
+ Ankündigung weiterer Budgetkürzungen der US-Ölindustrie

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Irans Ölförderung auf knapp 3,8 Millionen Barrel pro Tag gestiegen
- US-Ölbestandsdaten gem. Department of Energy
- Konjunkturdaten in China
- OPEC Ölproduktion laut Reuters und Bloomberg im April gestiegen
- Irak konnte Exporte steigern
- Ölförderung in den USA im Februar weniger deutlich als erwartet gefallen
- OPEC-Mitgliedsländer planen Produktionssteigerungen
- US-Ölunternehmen verkaufen erwartete Produktion (Hedging)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2016.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.