Heizölpreise fallen in Hamburg am 06.03.18 um ca. € -0,06 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € -0,06 pro 100 Liter gefallnen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 60,80 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.824,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20)

Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
06.03.2018 60,80 € pro 100 Ltr. 1.824,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,06 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Montag im Sog von steigenden Aktienmärkten um +1,32 US-Dollar auf die Marke von über 62 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis nur etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 62 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 62,78 US-Dollar. Das waren +0,21 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 62,57 US-Dollar) in New York.

Marktlage
Der jüngste Jahresbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass die USA über die kommenden Jahre hinweg ein dominierender Faktor am Ölmarkt sein werden.  Zusammen mit den Förderländern wie Kanada, Brasilien und Norwegen wird das Ölangebot bis 2021 so stark ansteigen, dass die OPEC immer mehr Marktanteile verlieren wird und sich Produktionskürzungen für das Ölkartell mehr und mehr kontraproduktiv auswirken. Auch die OPEC scheint sich dem bewusst zu sein. Anlässlich einer Ölkonferenz in Houston will der OPEC Generalsekretär, Mohammed Barkindo, die Zusammenarbeit mit den Nicht-OPEC Ländern institutionalisieren und der nigerianische Ölminister gab zu, dass man die verlorenen Marktanteile in den nächsten Jahren wohl nicht mehr zurückerobern kann. Eine Fortsetzung der Produktionskürzungen über 2018 hinaus hält er daher für absolut notwendig.

Ölpreisprognose
Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters rechnen die Analysten am Ölmarkt weiterhin damit, dass die Ölpreise im laufenden Jahr steigen werden. Allerdings dürften die Preise nichtsdestotrotz in einer relativ engen Spanne bleiben, beeinflusst durch das Wachstum der US-Schieferölproduktion sowie die reduzierte Förderung der OPEC und anderer Produzenten. Im Durchschnitt rechnen die 37 befragten Analysten für 2018 mit einem Brent-Preis von 63,00 US-Dollar pro Barrel. Noch vor einem Monat hatten sie einen Durchschnittspreis von 62,37 US-Dollar erwartet. Die Ölsorte WTI wird den Analysten zufolge 2018 im Durchschnitt 58,88 US-Dollar pro Barrel kosten. Im Januar lag die Prognose für den Durchschnittspreis für leichtes Rohöl aus den USA noch bei 58,11 US-Dollar pro Barrel.

Eine andere Umfrage unter 15 Investmentbanken hat Ende Februar 2018 ergeben, dass diese ihre Preisprognosen im Vergleich zum Vormonat ebenfalls nach oben korrigiert haben. Statt einem Durchschnittspreis von 61 US-Dollar in 2018 wird die europäische Ölsorte Brent nun bei durchschnittlich 62 US-Dollar gesehen und die Prognose für WTI wurde für das Gesamtjahr von 57 auf 58 US-Dollar nach oben korrigiert. Als Gründe für die Korrekturen werden vor allem die hohe Quotentreue der OPEC und Nicht-OPEC Länder, zunehmende geopolitische Risiken im Nahen Osten, die sinkende Ölförderung Venezuelas, ein schwacher Dollar und ein robustes Wirtschaftswachstum, das mit einem hohen Nachfragewachstum gleichzusetzen ist, genannt. Langfristig gehen die befragten Experten jedoch davon aus, dass sich die Preise von dem nun etwas höher erwarteten Niveau nicht entfernen werden. 2018 wird die Marktlage weitestgehend ausgeglichen gesehen, 2019 sollte sich die Lage mit der steigenden US-Ölproduktion allerdings wieder etwas entspannen. Dann wird der Durchschnittspreis für Brent auf 60 US-Dollar geschätzt, bevor er 2020 wieder bei 61 US-Dollar liegen soll.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ OPEC: Anzeichen einer Verlängerung der Produktionskürzung über das Jahr 2018 hinaus
+ Ölproduktion von OPEC-Mitgliedern im Februar gesunken
+ Hohes Nachfragewachstum 2018 erwartet
+ Venezuela: kontinuierlich sinkende Ölproduktion

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Produktion am libyschen Sharah Ölfeld wird wieder hochgefahren
- Saudi Arabien senkt Ölpreise für April-Lieferungen
- Saisonal schwache Ölnachfrage erwartet

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.