↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 26.06.2020 um ca. € +0,83 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. € +0,83 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,11 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.383,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 54,16 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
26.06.20 46,11 € pro 100 Ltr. 1.383,- € für 3.000 Ltr. ↗️ +0,83 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um +0,71 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 38 US-Dollar. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas fester und knapp oberhalb der Marke von insgesamt 39 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 39,06 US-Dollar. Das waren +0,34 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 38,72 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Weltweit stark zunehmender Straßenverkehr
+ Nachfrage nach Benzin in den USA angestiegen
+ OPEC+ Mitglieder halten gemeinsame Kürzung zu 87% ein
+ Händler verzeichnen gute Nachfrage nach Öl
+ Schieferölproduktion in den USA fällt weiter

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA legen zu
- Internationaler Währungsfonds (IWF) senkt globale Wirtschaftsprognose erneut
- Zahl der Neuinfektionen gerät in den USA stellenweise außer Kontrolle
- China wird voraussichtlich im 3. Quartal weniger Rohöl importieren
- WHO warnt vor zweiter Corona-Welle
- US-Ölförderer fahren Ölfelder wieder hoch

Marktlage
Zur Wochenmitte geben die USA ihre aktuellen Öl-Lagerbestände bekannt. An den Rohölbörsen werden diese Daten meist mit Spannung erwartet, denn als größte Volkswirtschaft der Welt ist Amerikas Ölverbrauch durchaus relevant für die weltweite Ölpreisentwicklung. Am Mittwoch sorgten erneut gestiegene Rohölbestände an den Börsen für einen Preisrutsch. Seit die Corona-Pandemie die globale Ölnachfrage fast zum Stillstand gebracht hatte, waren auch in den USA die Vorräte sowohl an Rohöl als auch an Ölprodukten wie Benzin oder Heizöl stetig gestiegen. Zwischenzeitlich drohte sogar der Lagerplatz auszugehen, was im April kurzfristig für Minuspreise bei Rohöl sorgte. Händler mussten wortwörtlich draufzahlen, um ihre Ware loszuwerden. In den letzten Wochen hat sich die Lage jedoch wieder etwas stabilisiert. Die OPEC und ihre Partnerstaaten kürzen seit Mai ihre Produktion um noch nie dagewesene -9,7 Millionen Barrel am Tag und mit zurückgehenden Shutdowns kommt auch die Weltwirtschaft wieder in Gang. Marktteilnehmer hatten gehofft, dass sich dies auch in den wöchentlichen Bestandsdaten aus den USA niederschlage würde. Doch diese Hoffnung wurde durch die neuen Bestandsdaten enttäuscht. Die US-Rohölbestände haben auch in dieser Woche wieder zugelegt und ein neues Rekordhoch von über +540 Millionen Barrel (à 159 Liter) erreicht. An den Ölbörsen sorgte dies für Enttäuschung, denn gestiegene Vorräte werden meist als Hinweis auf eine Überversorgung gesehen, die wiederum die Preise belastet. Folgerichtig rutschten die Preise im Laufe des Mittwochnachmittags deutlich ab, denn die Marktteilnehmer müssen mit diesen Zahlen davon ausgehen, dass sich die Nachfrage nach Öl nicht so schnell erholt, wie gehofft. Auch bereitet die wachsende Zahl der Neuinfektionen in den USA Sorge. Neuerliche Shutdowns würden die zaghaft aufblühende Wirtschaft und mit ihr die Ölnachfrage wieder zunichte machen.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
16.06.2020 - Experten bei der schweizerischen Großbank UBS haben ihre Ölpreisprognose in 2020 um +20% nach oben korrigiert. Der Durchschnittspreis für die Ölsorte Brent wird nun bei 42,25 Dollar prognostiziert. Für das kommende Jahr 2021 hat man die Schätzung um nur +5% auf nun insgesamt 50 US-Dollar angehoben. Für die Jahre danach geht man allerdings von einem Preisniveau von etwa 60 US-Dollar aus.

15.06.2020 - Der britische Ölkonzern BP hat aufgrund der stattfindenden Energiewende seine langfristige Ölpreisprognose für die führende Rohölsorte Brent gesenkt angespasst. Die hauseigenen Analysten gehen nun für die Jahre von 2021 bis 2050 von einem Durchschnittspreis von 55 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.