↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 29.06.2020 um ca. € -0,36 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € -0,36 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 45,75 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.372,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 54,03 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
29.06.20 45,75 € pro 100 Ltr. 1.372,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,36 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am Freitag in der vergangenen Handelswoche nahezu unverändert über der Marke von 38 US-Dollar. Der Ölpreis verabschiedete sich mit nur einem kleinen Minus in Höhe von -0,23 US-Dollar je Barrel ins Wochenende. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder etwas fester und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 38 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 38,49 US-Dollar. Das waren +0,35 US-Dollar je Barrel mehr als am Freitagabend (Schlusskurs: 38,49 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rußland hat Söldner auf libysche Ölfelder entsendet
+ Weltweit stark zunehmender Straßenverkehr
+ OPEC+ Mitglieder halten gemeinsame Kürzung zu 87% ein

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA legen zu
- US-Bundesstaaten verordnen stellenweise neue Lockdowns
- Internationaler Währungsfonds (IWF) senkt globale Wirtschaftsprognose erneut
- Zahl der Neuinfektionen gerät in den USA stellenweise außer Kontrolle
- US-Ölförderer fahren Ölfelder wieder hoch

Marktlage
Die Corona-Fallzahlen steigen weltweit weiter an. Besonders betroffen sind davon die Vereinigten Staaten, wo vor dem Wochenende neue Rekordzahlen bei den Neuinfektionen verzeichnet wurden. An den Ölbörsen sorgt das für Verunsicherung, denn in den letzten Wochen waren die Preise – nicht zuletzt wegen der zunehmenden Lockerungsmaßnahmen – wieder gestiegen. Doch mit den explodierenden Fallzahlen weicht der Optimismus bezüglich einer schnellen Erholung. Auch im Bundesgebiet wird Heizöl damit zum Wochenstart etwas günstiger. Die USA sind mit über 2,6 Millionen gemeldeten Covid19-Infektionen das weltweit am stärksten von Corona betroffene Land. Als eine der größten Volkswirtschaften der Welt hat Amerika außerdem großen Einfluss auf die globale Wirtschaftsentwicklung. Die Marktteilnehmer an den Ölbörsen blicken demnach mit einiger Sorge auf die Entwicklung im Land, denn gerade erst hatte sich die Ölnachfrage in den USA leicht erholt. Trotz der verhältnismäßig hohen Infektionszahlen hatten die Vereinigten Staaten in den letzten Tagen einige Eindämmungsmaßnahmen wieder gelockert und die Ausgangsbreschränkungen zum Teil zurückgenommen. Damit war auch der Verkehr langsam wieder in Gang gekommen und die Nachfrage nach Benzin war merkbar gestiegen. Letzte Woche meldete dann die Johns-Hopkins-Universität neue Rekordzahlen bei den Neuansteckungen, vor allem in den bevölkerungsreichen südlichen Bundesstaaten Texas und Florida sowie in Kalifornien. Als erster Bundesstaat kündigte dann Texas am Freitag an, die Beschränkungsmaßnahmen wieder auszuweiten. Gouverneur Greg Abbott ließ alle Bars schließen und beschränkte auch weitere Freizeitaktivitäten, bei denen größere Menschenansammlungen nicht verhindert werden können. Die weltweiten Shutdowns waren der Hauptgrund für den coronabedingten Preisverfall im Frühjahr gewesen. China, wo die Pandemie ihren Ausgang nahm, machte den Anfang und fuhr seine Wirtschaft innerhalb kürzester Zeit fast auf null zurück, so dass auch die Nachfrage des normalerweise sehr öldurstigen Landes zum Erliegen kam. Weitere Länder folgten, als die Infektionszahlen in die Höhe gingen. Mit der schlagartig weggebrochenen Nachfrage kam es sehr schnell zu einer starken Überversorgung am Ölmarkt und die Preise rutschten auf historische Tiefstniveaus. Im Augenblick deutet alles darauf hin, dass die Fallzahlen auch weiterhin steigen werden, so dass vielleicht schon bald weitere Shutdowns in den USA folgen könnten. Die Angst der Marktteilnehmer vor einer zweiten Welle ist somit durchaus begründet. Neben der humanitären Katastrophe, die die Pandemie ausgelöst hat, wirkt sie sich auch immer weiter auf die Weltwirtschaft aus. Und der Ölpreis spielt für diese nun mal eine entscheidende Rolle.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
16.06.2020 - Experten bei der schweizerischen Großbank UBS haben ihre Ölpreisprognose in 2020 um +20% nach oben korrigiert. Der Durchschnittspreis für die Ölsorte Brent wird nun bei 42,25 Dollar prognostiziert. Für das kommende Jahr 2021 hat man die Schätzung um nur +5% auf nun insgesamt 50 US-Dollar angehoben. Für die Jahre danach geht man allerdings von einem Preisniveau von etwa 60 US-Dollar aus.

15.06.2020 - Der britische Ölkonzern BP hat aufgrund der stattfindenden Energiewende seine langfristige Ölpreisprognose für die führende Rohölsorte Brent gesenkt angespasst. Die hauseigenen Analysten gehen nun für die Jahre von 2021 bis 2050 von einem Durchschnittspreis von 55 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.