Heizölpreise fallen in Hamburg am 04.04.2025 um € -3,45 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 91,81 pro 100 Ltr.
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Der Heizölpreis in Hamburg fällt heute am Freitag um EUR -3,45 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 91,81 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.754,-. Der Heizölpreis versteht sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.
Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die Ölpreise stehen aktuell deutlich unter Druck, nachdem die OPEC+ überraschend eine drastische Ausweitung der Fördermenge für Mai beschlossen hat. Statt der erwarteten moderaten Anpassung kündigte das Bündnis unter der Führung von Saudi-Arabien und Russland eine dreifache Erhöhung der ursprünglich geplanten Menge an – offenbar als Reaktion auf wiederholte Regelverstöße einzelner Mitglieder wie Kasachstan und dem Irak. Beobachter interpretieren diesen Schritt als gezielte Maßnahme, um Disziplin innerhalb der Allianz durch sinkende Preise zu erzwingen. Gleichzeitig wirken sich neue US-Strafzölle negativ auf die Weltwirtschaft aus, was die Nachfrage nach Rohöl zusätzlich belastet. Infolge dieser Entwicklungen fiel der Preis für US-Rohöl der Sorte WTI auf unter 63 US-Dollar pro Barrel und erreichte damit ein Zweijahrestief. Die Nordsee-Sorte Brent rutschte unter die Marke von 66 US-Dollar. Marktkenner gehen davon aus, dass die aktuelle Strategie Saudi-Arabiens nicht nur interne Probleme in der OPEC+ adressiert, sondern auch geopolitisch motiviert ist – etwa um den Rückgang iranischer Ölexporte infolge schärferer US-Sanktionen zu kompensieren. Analysten warnen zudem vor einem Angebotsüberhang, der durch die nun bevorstehende zusätzliche Förderung verstärkt wird. Bereits vor der Ankündigung hatte die Internationale Energieagentur ein weltweites Überangebot prognostiziert. Verschärft wird die Lage durch wirtschaftliche Unsicherheiten infolge der US-Zollpolitik, die Ängste vor einer Rezession und sinkender Ölnachfrage schüren. Die Preisprognosen führender Banken reagieren entsprechend: Während Citi Research zunächst an einer Brent-Schätzung von 68 US-Dollar pro Barrel für das zweite Quartal festhält, senkt Goldman Sachs seine Erwartungen auf 66 US-Dollar. Die UBS sieht den Preis für WTI sogar am unteren Rand der Bandbreite von 55 bis 75 US-Dollar je Barrel und verweist auf mögliche Nachfragerückgänge von bis zu einer halben Million Barrel täglich. Auch geldpolitische Faktoren spielen eine Rolle: Sollte die US-Inflation infolge der neuen Zölle erneut anziehen, könnte dies die US-Notenbank zu Zinserhöhungen zwingen – mit weiteren negativen Folgen für die Konjunktur und den Ölverbrauch. Für Verbraucher in Deutschland ergibt sich aus dem Preisrückgang an den internationalen Ölmärkten eine spürbare Entlastung. Der Heizölpreis in Hamburg zeigt sich gegenüber dem Vortag erneut deutlich günstiger, was Heizölkunden attraktive Kaufgelegenheiten bietet. Wer mit Heizöl heizt, profitiert aktuell von den globalen Entwicklungen, auch wenn die weitere Preisentwicklung stark von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen abhängen wird. Die Heizölpreise in Hamburg könnten daher mittelfristig weiter schwanken, bleiben jedoch vorerst auf einem vergleichsweise günstigen Niveau.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ US-Fördermenge im Januar auf niedrigstem Stand seit fast einem Jahr
+ Zunehmende Spannungen zwischen USA und Iran
+ USA erwägen Zölle auf russisches Öl
+ Drohung der USA mit Sanktionen gegen Abnehmer venezolanischen Öls
+ Weitere Verschärfung der US-Sanktionen gegen Iran
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+ kündigt für Mai deutlich stärkere Produktionsausweitung an
- Experten revidieren ihre Brent-Preisprognosen nach unten
- Neue US-Zölle auf Importe verschärfen Rezessionssorgen
- Aktuelle US-Lagerdaten signalisieren Angebotsüberschuss
- Vorläufige Entspannung im Russland-Ukraine-Konflikt bei Energiezielen
- OPEC+ plant ab Q2 2025 zusätzliche Produktionssteigerungen
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | ||||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Differenz zum Vortag | Ø-2025 |
04.04.25 | € 91,81 pro 100 Ltr. | € 2.754,- für 3.000 Ltr. | € -3,45 pro 100 Ltr. | € 101,94 pro 100 Ltr. |
Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 103,04 / Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20.
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Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 103,04 / Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20. 〰️
Aktuelle Ölpreisprognose & aktuelle Meinung von Getoil.de
04.04.25 - Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Ölpreisprognosen für die kommenden Jahre spürbar gesenkt. Hintergrund ist zum einen die überraschende Entscheidung der OPEC+, bereits ab Mai deutlich mehr Rohöl auf den Markt zu bringen, und zum anderen die Einführung neuer Importzölle durch die US-Regierung, die nach Einschätzung der Bank das Risiko einer globalen Rezession erheblich erhöhen. Für das laufende Jahr rechnen die Analysten nun im Durchschnitt mit einem Brent-Preis von 69 US-Dollar pro Barrel und einem WTI-Preis von 66 US-Dollar. Auch für das Jahr 2026 sehen sie weiteren Abwärtsspielraum und haben ihre Prognosen auf 62 US-Dollar für Brent und 59 US-Dollar für WTI reduziert. Besonders kritisch bewerten sie die Entwicklung für das Jahr 2026, da neben den konjunkturellen Risiken auch eine anhaltend höhere Förderung der OPEC+ die Preise belasten dürfte. Die Entscheidung der acht wichtigsten Förderländer des Kartells, die geplanten Produktionsausweitungen für drei Monate gebündelt bereits im Mai umzusetzen, übertraf die Erwartungen vieler Marktbeobachter deutlich und setzte die Rohölpreise zusätzlich unter Druck. Auch die weltweite Ölnachfrage wird nun niedriger eingeschätzt als zuvor – für 2025 rechnet Goldman Sachs nur noch mit einem Zuwachs von 600.000 Barrel täglich statt der bisher prognostizierten 900.000. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf den Heizölpreis in Hamburg aus: Aufgrund der sinkenden Rohölpreise ergeben sich aktuell günstigere Einkaufsmöglichkeiten für Verbraucher. Die Heizölpreise in Hamburg zeigen sich entsprechend rückläufig, was Haushalte mit Ölheizung finanziell entlastet. Wie lange dieser Trend anhält, hängt jedoch stark von weiteren geopolitischen Entwicklungen und wirtschaftspolitischen Entscheidungen ab.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und gesammelte Ölpreisprognosen.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.