Heizölpreise steigen in Hamburg am 18.11.15 um ca. € +0,12 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. € +0,12 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute EUR 53,97 (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2014: EUR 78,26 / Ø-2013: EUR 85,27 / Ø-2012: EUR 90,72) bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.619,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.*

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Dienstag um -1,07 US-Dollar auf die Marke von insgesamt 40 US-Dollar gefallen. 

Am heutigen Mittwoch notiert der Ölpreis wieder etwas fester und oberhalb der Marke von 41 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 41,12 US-Dollar. Das waren +0,45 US-Dollar je Barrel mehr als am Dienstagabend (Schlusskurs: 40,67 US-Dollar) in New York. 

Ausblick - Ölpreisprognose
Aktuell schein nun der Fall der 40 US-Dollar-Marke wieder im Fokus zu stehen. Brechen die Preise aus ihrer Spanne nach unten aus, so könnte auch die 40 Dollar-Marke fallen und neue Langzeittiefs erreicht werden, so die Einschätzung von Analyst Tariq Zahir von Tyche Capital Advisors.

Analysten aus dem Hause Goldman Sachs gehen davon aus, dass das Angebot an Rohöl in naher Zukunft weiter steigen wird, während die Nachfrage nachlassen dürfte. "Der Ölmarkt ist noch stärker überversorgt, als wir angenommen hatten," so die Experten, die nun mit einer längeren Periode niedriger Ölpreise rechnen. Daher haben die Analysten auch ihre Preisprognosen deutlich gesenkt. So soll WTI im kommenden Jahr nur noch 45 US-Dollar pro Barrel kosten. Bislang war man von durchschnittlich 57 US-Dollar ausgegangen. Die Preisprognose für Brent würde für 2016 von 62 US-Dollar pro Barrel auf 49,5 US-Dollar herabgesetzt. Den Experten zufolge könnte sogar ein Preisrutsch bis auf 20 US-Dollar pro Barrel nötig sein, um das Überangebot am Markt zu regulieren. Allerdings sehe man dies bei der Bank nicht als grundlegendes Szenario.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ US-Lagerbestandsdaten gem. American Petroleum
+ Force Majeure auf Lieferungen aus Zueitina (Libyen)
+ OPEC: Nächstes Treffen am 04.12.15
+ Terroranschläge in Paris
+ Geopolitische Spannungen Syrien gestiegen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Beendigung Streik von Ölarbeitern in Brasilien (Petrobras)
- Aktive Ölbohranlagen in den USA um +2 auf 574 Anlagen angestiegen
- Tankerstau vor US Golfküste
- Saudi Arabien im Preiskampf mit Russland um europäische Kunden
- Saudi-Arabien senkt Ölpreise für Dezember
- Russlands Ölförderung auf Rekordniveau
- Meteorologen rechnen mit mildem Winter
- Iran hat feste Abnahmeverpflichtungen für zusätzliches Öl
- Ölbestände Saudi-Arabiens auf Rekordhoch
- Iran hält ca. 40 Millionen Barrel Rohöl auf Tankern bereit

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2015.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.