Heizölpreise fallen in Hamburg am 08.05.2024 um ca. € -0,48 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 102,28 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg fällt heute am Mittwoch um ca. EUR -0,48 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 102,28 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.068,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 109,34 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
08.05.24 € 102,28 pro 100 Ltr. € 3.068,- für 3.000 Ltr. € -0,48 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise sind seit Anfang April gefallen und erreichten kürzlich ihren niedrigsten Stand seit Mitte März. Ein Teil der Ursache liegt in den neuesten Berichten über die Ölreserven aus den USA, die einen Aufbau der Bestände zeigen. Gleichzeitig gibt es geopolitische Spannungen, die weiterhin den Markt beeinflussen. Europäisches Rohöl der Sorte Brent lag bei rund 82 US-Dollar pro Barrel, während US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) bei der Marke von 77 US-Dollar notierte. Die jüngsten Berichte des American Petroleum Institute (API) und des Energieinformationsamtes der USA (EIA) deuten auf einen bearishen Markt hin. Die API-Daten zeigten eine Zunahme der Bestände sowohl bei Rohöl als auch bei Produkten, was auf eine schwächere Nachfrage in den USA, insbesondere nach Benzin, hinweist. Die EIA hat ebenfalls ihre Nachfrageprognosen nach unten korrigiert und ihre Produktionsprognosen für das kommende Jahr erhöht, was zu einer Senkung ihrer Preisprognosen führte. Trotz dieser Herausforderungen gibt es Faktoren, die dem Markt Unterstützung bieten könnten. Das nächste Treffen der OPEC+ findet Anfang Juni statt, und es wird erwartet, dass die aktuellen Produktionskürzungen fortgesetzt werden. Diese Maßnahmen haben bisher dazu beigetragen, etwa 3,6 Millionen Barrel pro Tag vom Markt zu nehmen. Zusätzlich könnten geopolitische Entwicklungen, wie die Situation in Gaza, weitere Unsicherheiten in den Markt bringen. In Hamburg sind die Heizölpreise trotz dieser internationalen Entwicklungen relativ stabil geblieben, wobei der stärkere Preisanstieg am Dienstagabend größere Preisnachlässe am Mittwoch verhindert hat. Der schwächere Euro trägt ebenfalls dazu bei, dass tiefere Preissenkungen ausgeglichen werden. Insgesamt scheint der Markt durch eine Mischung aus steigenden Beständen, geopolitischer Unsicherheit und anhaltenden Angebotsrisiken geprägt zu sein, die alle zusammen die Preise beeinflussen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
- Waffenstillstandsablehnung im Gazastreifen: Die fortgesetzten militärischen Auseinandersetzungen in der Region haben zu Unsicherheiten auf den Ölmärkten geführt und könnten die Risikoprämien erhöhen.
- Saudi-Arabien kündigt Preisanhebungen an: Für Juni sind von Saudi-Arabien angekündigte Preisanhebungen für Rohöllieferungen nach Europa und Asien als bullishes Signal interpretiert worden.
- Erwartung von Zinssenkungen durch die US-Fed: Die Aussicht auf niedrigere Zinsen in den USA könnte die Wirtschaft beleben und die Energienachfrage stärken, was sich preissteigernd auf Rohöl auswirkt.

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Schwache Dieselnachfrage: Signale einer nachlassenden Nachfrage nach Diesel könnten ein Indikator für eine insgesamt schwächelnde Ölnachfrage sein.
- Zunehmende US-Ölproduktion: Aktuelle Berichte zeigen, dass die US-Ölproduktion Rekordniveaus erreicht hat, was das Angebot erhöht und potenziell preissenkend wirkt.
- Enttäuschende Ölimporte Chinas: Die jüngsten Berichte über die Ölimporte Chinas zeigen, dass diese hinter den Erwartungen zurückbleiben, was als bearishes Signal für die globale Ölnachfrage gewertet wird.

Aktuelle Ölpreisprognosen
30.04.2024 - Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage, die von Reuters veröffentlicht wurde, wird erwartet, dass die Ölpreise im Jahr 2024 über 80 US-Dollar pro Barrel bleiben. Diese Prognose basiert auf einer erneuten Anpassung der Vorhersagen durch Analysten, die nun von einem durchschnittlichen Brent-Preis von 84,62 US-Dollar pro Barrel ausgehen, im Vergleich zu einer früheren Konsensprognose von 82,33 US-Dollar. Die Anpassung wurde vorgenommen, da die Versorgung aufgrund anhaltender Konflikte im Nahen Osten und fortgesetzter Produktionskürzungen durch die OPEC+ voraussichtlich hinter der Nachfrage zurückbleiben wird. Die Fundamentaldaten des Ölmarktes bleiben straffer als erwartet, mit positiveren Nachfragetrends, die durch die andauernden Lieferkürzungen der OPEC+ unterstützt werden. Dies könnte die Ölpreise durch den Abbau von Lagerbeständen weiter stützen. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass die weltweite Ölnachfrage im Jahr 2024 um 1,2 Millionen Barrel pro Tag steigen wird, was weitgehend den Trends vor COVID entspricht. Obwohl einige Analysten ein Wachstum der US-Ölproduktion in diesem Jahr erwarten, könnte eine Priorisierung der Rendite für Aktionäre über eine Ausweitung der Produktion im US-Schieferölsektor das Wachstum begrenzen. Die Mehrheit der Befragten sieht jedoch die Nachfrage zwischen 0,9 und 1,4 Millionen Barrel pro Tag steigen. Für Verbraucher von Heizöl in Hamburg könnte dies bedeuten, dass die Heizölpreise aufgrund höherer Rohölpreise tendenziell steigen könnten, besonders wenn die globalen Ölpreise stabil über 80 US-Dollar pro Barrel bleiben. Diese Entwicklung würde die Heizkosten für Endverbraucher in der Region beeinflussen, weshalb es ratsam ist, die Preisentwicklungen genau zu beobachten und möglicherweise Kaufentscheidungen strategisch zu planen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.