Heizölpreise steigen in Hamburg am 22.01.16 um ca. € +2,50 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um € +2,50 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute EUR 39,03 (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2015: EUR 59,20 / Ø-2014: EUR 78,26 / Ø-2013: EUR 85,27 / Ø-2012: EUR 90,72) bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.171,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.*

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag nach einer Ankündigung von expansiven Schritten der EZB ab März und nach Anschlägen auf Öltanks in Libyen um +1,18 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 29 US-Dollar angestiegen.

Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis aufgrund von charttechnisch motivierten Käufen fester und mittlerweile wieder oberhalb der Marke von 30 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 30,80 US-Dollar. Das waren +1,27 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 29,53 US-Dollar) in New York. 

Ausblick - Ölpreisprognose / Analysten senken reihenweise Preisprognosen
Die Experten der Bank of America Merrill Lynch haben ihre Prognose für US-Rohöl der Sorte WTI von 48 auf 45 US-Dollar korrigiert hat. Aber auch hier hält man ein zwischenzeitliches Abrutschen bis in den Bereich um 25 US-Dollar auf kurze Sicht nicht für unwahrscheinlich. Die Kombination mehrerer Faktoren, darunter extrem hohe Ölbestände, würden auf die Preisniveaus drücken, so die Einschätzung bei der Bank.

Die Barclays Bank hat ihre Erwartungen ebenfalls angepasst und die Preisprognose für Rohöl der Sorte WTI auf insgesamt 37 US-Dollar reduziert. Zuvor sah man WTI noch bei US-56 Dollar. Auch wenn man weiter an der Prognose hoher Ölpreise im zweiten Halbjahr festhalte, glaube man, dass die Preise von einem niedrigeren als bisher erwarteten Niveau aus ansteigen werden.

Andere Marktexperten gehen ebenfalls von weiter sinkenden Preisen aus. So hält das Finanzunternehmen Standard Chartered z.B. sogar einen Rückgang des Ölpreises auf durchschnittlich 10 US-Dollar je Barrel für möglich.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Vorübergehender Kälteeinbruch in Teilen der USA und Europa
+ Angriffe auf libysche Ölterminals
+ Mögliche expansive Maßnahmen der EZB
+ Lagerkapazitäten eventuell höher als bisher angenommen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- IEA Monatsreport bearish
- IWF und Weltbank haben Wachstumserwartung gesenkt
- Preissenkung Iran für Februarlieferungen
- Iran senkt Preise für Februarlieferungen
- Erwartung schwaches Ölnachfragewachstum 2016
- Libyen plant Produktionssteigerung in 2016
- EIA Monatsreport
- Weltbank korrigiert Wachstumsprognosen nach unten
- Preissenkung Saudi-Arabien
- Aufhebung des US-Exportverbots
- Produktbestände in Europa nahe Kapazitätsgrenzen

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2016.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.