Heizölpreise steigen in Hamburg am 07.10.16 um ca. € +1,13 per 100 Ltr.

Aktuelle Heizölpreise in Hamburg

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. € +1,13 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 56,53 bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.696,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26 / Ø-2013: € 85,27 / Ø-2012: € 90,72)

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um +0,61 US-Dollar auf die psycholgisch bedeutsame Marke von 50 US-Dollar angestiegen, nachdem der neue Generalsekretär der OPEC ankündigte an, dass die geplante Kürzung des Ölkartells größer als letzte Woche angekündigt ausfallen könnte und man sich zudem in der kommenden Woche mit Russland über eine Beteiligung an dem Deal austauschen werde.

Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis noch unverändert und oberhalb der Marke von insgesamt 50 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 50,45 US-Dollar. Das waren nur +0,01 US-Dollar je Barrel mehr als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 50,44 US-Dollar) in New York.

Ausblick - Ölpreisprognose
Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Ölpreisprognosen für das vierte Quartal 2016 gesenkt. Sie gehen mittlerweile davon aus, dass ein Barrel Rohöl im vierten Quartal durchschnittlich nur noch 43 US-Dollar pro Barrel kosten wird und haben damit ihr ursprüngliche Prognos um -7 US-Dollar von zuvor insgesamt 50 US-Dollar pro Barrel nach unten korrigiert. Goldman Sachs sieht die Gefahr für die OPEC, dass das in Algerien beschlossene Abkommen zu einem Boomerang werden könnte. Ölförderer in den USA werden ihre Kosten weiter reduzieren. Dies werde zu einem starken Ausbau der Ölförderung weltweit führen. Den Förderländern mit niedrigen Produktionskosten bleibe daher langfristig nichts anderes übrig, als über eine höhere Menge die niedrigen Weltmarktpreise auszugleichen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Gespräche zwischen OPEC und Russland angesetzt
+ US-Ölbestandsdaten gem. Department of Energy
+ Hurrikan behindert US-Rohölimporte
+ Erneuter Anschlag auf Ölpipeline in Nigeria
+ OPEC plant Kürzung der Ölproduktion
+ Russland und Saudi-Arabien gründen Arbeitsgruppe zur Produktionsbegrenzung
+ Ölförderung Venezuelas sinkt möglicherweise schneller als gedacht

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- OPEC-Ölproduktion im September angestiegen
- Rekordproduktion in Russland
- Ölproduktion in den USA im Aufwind
- Globale Überversorgung nimmt wieder zu
- Venezuela plant Produktionssteigerung
- Libyen hebt Force Majeure auf
- Nigeria fährt Exporte hoch

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose für 2016.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.