Heizölpreise steigen in Hamburg am 16.11.17 um ca. € +0,56 per 100 Ltr.

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. € +0,56 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl kostet heute in Hamburg EUR 61,94 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.858,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus im Großraum Hamburg.* (Jahresdurchschnittpreise Heizöl: Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20 / Ø-2014: € 78,26)

Aktueller Heizölpreis für den Raum Hamburg bei Abnahme von 3.000 Litern Premium Heizöl EL
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
16.11.2017 61,94 € pro 100 Ltr. 1.858,- € für 3.000 Ltr. ↗️ +0,56 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Nachrichten zu den Themen Heizölpreise Hamburg und Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meistgehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um -0,37 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit weiter über der Marke von 55 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis noch nahezu unverändert und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 55 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 55,45 US-Dollar. Das waren nur +0,12 US-Dollar je Barrel mehr als am Mittwochabend (Schlusskurs: 55,33 US-Dollar) in New York.

Ausblick - Ölpreisprognose
Lange wartete man an den Ölbörsen auf eine Abwärtskorrektur, nachdem die Ölpreise zuletzt immer neue Sphären und 2-Jahreshochs markiert hatten. Experten und Analysten hatten in den letzten Tagen vermehrt darauf hingewiesen, dass Preise oberhalb der 60 US-Dollar langfristig wohl nicht haltbar seien und eine Gegenbewegung daher überfällig sei. Auch wenn der Markt zunächst nicht unmittelbar auf den bearishen Monatsbericht der IEA reagierte, gilt dieser für viele Trader als der letzte Tropfen, der das Fass schließlich zum überlaufen brachte. In diesem Jahr hatte die IEA die Prognose zur Ölnachfrage immer wieder nach oben korrigiert und nun zum ersten Mal gesenkt. In 2017 rechnet man "nur noch" mit einem Nachfragewachstum von 1,5 und in 2018 mit 1,3 Mio. Barrel pro Tag.  Die IEA geht daher davon aus, dass die Marktlage 2018 weniger knapp sein und die globalen Ölbestände nicht weiter sinken werden. Vor allem zum Jahresanfang soll die Überversorgung mit +0,6 Mio. Barrel pro Tag im ersten Quartal und mit +0,2 Mio. Barrel pro Tag im zweiten Quartal den Markt unter Druck setzen. Auch die bereits von vielen Marktteilnehmern erwartete Verlängerung des Produktionsabkommens zwischen OPEC und Nicht-OPEC Ländern scheint bei den hohen Ölpreisen für den 30. November auf der Kippe zu stehen. Für Russland kommt eine Verlängerung vier Monate vor Ende des laufenden Abkommens scheinbar zu früh und in den USA hatte die IEA erst diese Woche ihre Erwartungen zur US-Schieferölproduktion massiv nach oben korrigiert.

Bullishe (preistreibende) Faktoren
+ Bullisher Monatsreport der OPEC
+ Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Iran
+ Verhaftungswelle in Saudi-Arabien
+ Nigerianische Rebellen kündigen Waffenstillstand auf
+ Produktion der OPEC im Oktober offenbar gesunken
+ OPEC: Verlängerung der Produktionskürzungen bis Juni 2018 wahrscheinlich
+ Trump bestätigt dem Iran nicht die Einhaltung des Atomabkommens

Bearishe (preisdrückende) Faktoren
- Zunahme Rohöl- und Destillatbestände in den USA gem. Department of Energy
- Internationale Energieagentur (IEA) kündigt Schieferölboom in den USA an
- Mildes Winterwetter in den USA
- Monatsreport der EIA mit bearisher Wirkung
- OPEC korrigiert US-Schieferölproduktion nach oben

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Eimsbüttel, Harburg, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Wandsbek, Ahrensburg, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreisentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.