↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 07.07.2020 um ca. € -0,41 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. € -0,41 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,35 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.421,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,74 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.07.20 47,35 € pro 100 Ltr. 1.421,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,41 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte am gestrigen Montag nahezu unverändert über der Marke von 40 US-Dollar. Gegen Tagesende verbuchte der Ölpreis nur ein hauchdünnes Minus in Höhe von -0,02 US-Dollar. Auch am heutigen Dienstag notiert der Ölpreis weiter nahezu unverändert oberhalb der psychologisch bedeutsamen Marke von insgesamt 40 US-Dollar. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 40,68 US-Dollar. Das waren nur +0,05 US-Dollar je Barrel mehr als am Montagabend (Schlusskurs: 40,63 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Gute Wirtschaftsdaten aus der EU und den USA
+ Ölexporte von OPEC-Mitgliedsländern im Juni stark gefallen
+ Positive US-Arbeitsmarktdaten für Juni
+ OPEC+ Mitglieder kürzen mehr als vereinbart

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Nachfrage nach Benzin in den USA deutlich unter dem Niveau von 2019
- Einige US-Bundesstaaten führen wieder Lockdown ein
- Norwegens Ölexporte wieder auf Rekordniveau
- Saudi-Arabien droht Angola und Nigeria mit Ölpreiskrieg
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich neue Rekordwerte
- US-Bundesstaaten verordnen stellenweise neue Lockdowns
- Internationaler Währungsfonds (IWF) senkt globale Wirtschaftsprognose erneut
- Zahl der Neuinfektionen gerät in den USA stellenweise außer Kontrolle

Marktlage
In den vergangenen Wochen haben sich die Ölpreise überraschend schnell wieder erholt, nachdem sie coronabedingt in den Keller gerauscht waren. Damit sind auch die Preise für Heizöl, Diesel und Benzin im Bundesgebiet wieder etwas angestiegen. Allerdings gehen mit den weltweiten Lockerungen der Beschränkungsmaßnahmen auch die Neuinfektionen wieder nach oben. Vor allem Amerika ist betroffen, aber auch im Rest der Welt kommt es immer häufiger zu neuen Hotspots. Als sich Anfang des Jahres das Corona-Virus über die Welt ausbreitete, sorgten die fast überall auf der Welt eingeführten Lockdowns für einen nahezu kompletten Stillstand. Die Kraftstoffnachfrage brach so massiv ein, dass die börsengehandelten Rohölpreise eine fast beispiellose Talfahrt hinlegten. Der Heizölpreis in Deutschland war zwischenzeitlich so günstig, wie seit 37 Jahren nicht mehr. Inzwischen haben sich die Rohölpreise wieder von ihren Allzeittiefs zurückgekämpft und auch Heizöl ist zwar immer noch nicht allzu teuer, aber auch hier hat eine Erholung eingesetzt. Experten mahnen aber an, dass die positive Stimmung, die die Preise an den Börsen momentan antreibt, übertrieben sein könnte. Da man von absoluten Tiefstwerten komme, fühle sich jetzt schon eine minimale Verbesserung an wie ein großer Erfolg, so der Tenor unter den Analysten. Und die täglich steigende Zahl der Neuinfektionen zeigt, wie fragil die vermeintliche Erholung tatsächlich ist, denn solange es keinen wirksamen Impfstoff gibt, bleibt Corona gefährlich – vor allem für die Weltbevölkerung, aber auch für die globale Wirtschaft. Ein neuerlicher Zusammenbruch der Nachfrage ist nicht ausgeschlossen, wenn die Lockdowns beispielsweise in Amerika ausgeweitet werden müssen. Immerhin ist das Land einer der größten Kraftstoffverbraucher weltweit.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.

16.06.2020 - Experten bei der schweizerischen Großbank UBS haben ihre Ölpreisprognose in 2020 um +20% nach oben korrigiert. Der Durchschnittspreis für die Ölsorte Brent wird nun bei 42,25 Dollar prognostiziert. Für das kommende Jahr 2021 hat man die Schätzung um nur +5% auf nun insgesamt 50 US-Dollar angehoben. Für die Jahre danach geht man allerdings von einem Preisniveau von etwa 60 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.