↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 13.07.2020 um ca. € +0,41 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. € +0,41 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 47,30 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.419,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,54 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
13.07.20 47,30 € pro 100 Ltr. 1.419,- € für 3.000 Ltr. ↗️ +0,41 € pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um +0,93 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Wochenende wieder über der psychologisch bedeutsamen Marke von 40 US-Dollar. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis wieder etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 40 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 40,30 US-Dollar. Das waren -0,25 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 40,55 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bullisher Monatsreport der Internationalen Energieagentur
+ Libysche Ölexporte stehen still
+ Angola ist sich mit OPEC+ über zusätzliche Kürzungen einig

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Chinas Raffinerien fahren Produktion herunter
- Nachfrage nach Benzin in den USA deutlich unter dem Niveau von 2019
- Norwegens Ölexporte wieder auf Rekordniveau
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen weiter täglich neue Rekordwerte

Marktlage
Im Frühjahr rutschten die Heizölpreise im Bundesgebiet auf ein so tiefes Niveau wie seit fast 40 Jahren nicht mehr. Hintergrund war der weltweite Nachfrageeinbruch, der durch die Corona-Lockdowns hervorgerufen wurde, der Rohöl so günstig machte wie nie. Inzwischen haben sich die Ölpreise zwar erholt, doch in Zeiten von Corona ist diese Erholung sehr fragil. Dies zeigt sich auch an den Heizölpreisen, die heute erst einmal wieder nachgeben. Betrachtet man die kurzfristige Heizölpreisentwicklung der letzten Monate, zeigt sich, dass die Heizölpreise ihren Tiefpunkt am 28. April erreicht hatten. Das war auch der Tag, an dem die internationalen Rohölbörsen ihren Tiefpunkt erreichten und amerikanisches Öl zwischenzeitlich sogar zu Minuspreisen gehandelt wurde. Der Preisrutsch bis dahin verlief ziemlich steil und dauerte nur wenige Wochen. Die Preise kamen von Niveaus über 61 Euro pro 100 Liter und sanken innerhalb von zwei Monaten auf fast die Hälfte. Anfang Mai setzte dann, parallel mit der Erholung an den Rohölbörsen, eine Trendwende ein und Heizöl wird seitdem langsam wieder etwas teurer. Allerdings geht diese Erholung deutlich langsamer und flacher vonstatten als der Preisrutsch. Von Ende April bis Mitte Juli sind die Preise nur um knapp 10 Euro gestiegen und sind somit immernoch weit entfernt von den Jahresanfangsniveaus. An der kurzfristigen Trendbox zeigt sich außerdem, dass die Preissteigerungen nicht linear passieren. Im Vergleich zur Vorwoche und auch zum Vortag sind die Heizölpreise heute beispielsweise wieder ein gutes Stück günstiger. Hintergrund bleibt die Corona-Pandemie, die nach wie vor starke Auswirkungen auf den Rohölpreis hat. Und so brachen die Ölbörsen im Lichte der wieder stark steigenden weltweiten Fallzahlen gestern ein und zogen die Heizölpreise mit nach unten.

Die unter “Marktlage” genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt.. Durch Transportkosten fallen die Preise regional jedoch unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,67 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise: 10.07.2020

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.

16.06.2020 - Experten bei der schweizerischen Großbank UBS haben ihre Ölpreisprognose in 2020 um +20% nach oben korrigiert. Der Durchschnittspreis für die Ölsorte Brent wird nun bei 42,25 Dollar prognostiziert. Für das kommende Jahr 2021 hat man die Schätzung um nur +5% auf nun insgesamt 50 US-Dollar angehoben. Für die Jahre danach geht man allerdings von einem Preisniveau von etwa 60 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.