↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 14.08.2020 um ca. € -0,15 per 100 Ltr.

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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR -0,15 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,25 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.388-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 52,55 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
14.08.20 46,25 € pro 100 Ltr. 1.388,- € für 3.000 Ltr. ↘️ -0,15 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Donnerstag um -0,43 US-Dollar je Barrel gefallen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 42 US-Dollar. Am heutigen Freitag und letzten Handelstag der Woche notiert der Ölpreis etwas leichter bei der Marke von rund 42 US-Dollar. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 42,502 US-Dollar. Das waren -0,22 US-Dollar je Barrel weniger als am Donnerstagabend (Schlusskurs: 42,24 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert fallende Ölbestände
+ Rohölimporte in Japan normalisieren sich wieder
+ Abname von Rohöl-, Benzin und Destillatbeständen in den USA gem. API & DOE
+ Bullisher Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA)
+ Internationaler Flugverkehr legt zu
+ Norwegen fährt Ölförderung und Exporte herunter
+ Streik von nigerianischen Ölarbeitern

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsberichte von OPEC & IEA
- Saudis senken Verkaufspreise
- OPEC+ Mitglieder steigern ab August Förderquote
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter

Marktlage
Das US-Energieministerium (DOE) veröffentlichte am gestrigen Mittwoch wieder seinen wöchentlichen Ölbestandsbericht. Dieser zeigte auch, dass die US-Rohölproduktion trotz der aktuellen Rohölpreise an den Ölbörsen weiter sank. Nachdem der Preis für die US-Ölsorte WTI an den Börsen im April kurzzeitig noch auf nie dagewesene Tiefs gefallen war, notierte er zuletzt wieder größtenteils oberhalb von 40 Dollar. Obwohl man am Markt erwartet hatte, dass die US-Schieferölproduzenten ihre Fördermengen bereits ab einem Niveau von über 30 Dollar pro Barrel wieder steigern könnten, zeichnet sich diese Tendenz bislang nicht ab. Den wöchentlichen Produktionsschätzungen des DOE zufolge, die zusammen mit den Bestandsdaten bekannt gegeben werden, sank die US-Rohölproduktion nach dem Rückgang in der Vorwoche in der Woche zum 07. August noch einmal um -0,3 Millionen Barrel am Tag (à 159 Liter) und fiel damit sogar unter die Marke von 11 Millionen Barrel täglich. Zu Hochzeiten hatte sie ein Niveau von 13 Millionen Barrel am Tag erreicht. Die rückläufige US-Rohölproduktion, die höhere Raffinerieauslastung sowie die Erholung der US-Produktnachfrage, die zumindest in der vergangenen Woche wieder auf über 19 Millionen Barrel täglich zurückgeklettert ist, trug in der vergangenen Woche dazu bei, dass sich die Bestandssituation in den USA weiter entspannte. So sanken nicht nur die landesweiten Rohölvorräte (-4,5 Millionen Barrel) sondern auch insgesamt kam es zu einem deutlichen Bestandsrückgang (-6,2 Millionen Barrel). Setzt sich diese Entwicklung fort, dürften auch die Preise an den Ölbörsen auf dem zuletzt wieder etwas höheren Niveau bleiben.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
06.07.2020 - Expertem aus dem Hause JPMorgan haben aufgrund der aktuellen Marktlage ihre Schätzung für die Nachfrage nach Öl um -1,5 Millionen Barrel pro Tag nach unten gesenkt. Gleichwohl haben die Analysten ihre Ölpreisprognose für die Sorte Brent um +2 US-Dollar je Barrel auf insgesamt 42 US-Dollar angehoben.

23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.